Schaut euch mal das an, das ist echt der Hammer. Hier haben wir einen echten Klavier-Virtuosen und er kommt sogar aus Deutschland. Meine Güte, ich wünschte, ich könnte so spielen!
Und ich dachte immer, alle Anime-Stücke sind leicht.
Ich spiele zurzeit gerne Stücke aus verschiedenen Animes am Klavier. Die meisten Anime-Soundtracks liegen vom Schwierigkeitsgrad in meiner bequemen Lage, d.h. ich muss mich nicht besonders anstrengen, um sie zu lernen, aber sie sind auch nicht so leicht, dass mir langweilig werden könnte.
Samstag, 15. Dezember 2007
Shiro, Long Tails (Wolf's Rain)
Dienstag, 13. November 2007
Ich habe gestern im Chor eine Engländerin (eigentlich Walisin... oder wie nennt man die Leute aus Wales?) kennen gelernt, es war ganz interessant, sich mit ihr zu unterhalten (sie kann ja auch erstaunlich gut deutsch). Wenn ich so Erzählungen von der "weiten Welt" höre, überkommt mich immer Fernweh. Am liebsten wäre ich gleich auch nach Großbritannien... vor allem, wenn alle Engländer so nett sind *lol* Mich reizt die Herausforderung, denn eigentlich liebe ich Reisen. Es wäre ganz schön, einen Beruf zu haben, wo man auch mal auf Dienstreise muss.
Diese Engländerin, die Charlotte, hat jedenfalls eine sehr schöne Stimme, durch Ausbildung schön. Wie sie erzählt hat, singt sie zu hause in vielen Kirchenchören mit und hatte Gesangsunterricht. Deshalb "schwebt" auch ihre Stimme bei den hohen Noten, wenn allen anderen Sopranistinnen schon die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Wenn ich "groß" bin, will ich auch so schön singen können.
Diese Engländerin, die Charlotte, hat jedenfalls eine sehr schöne Stimme, durch Ausbildung schön. Wie sie erzählt hat, singt sie zu hause in vielen Kirchenchören mit und hatte Gesangsunterricht. Deshalb "schwebt" auch ihre Stimme bei den hohen Noten, wenn allen anderen Sopranistinnen schon die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Wenn ich "groß" bin, will ich auch so schön singen können.
Das neuste Video
Das ist das allerneuste Video, das ich mal aufgenommen habe. Ich habe mir hierbei sehr viel Mühe gegeben, aber leider hat Youtube die schöne Arbeit zerstört, indem es fette Synchronisationsfehler reingebatzt hat -_- Ich bin schon manchmal böse auf Youtube deswegen ...
Na ja, egal. Die Musik aus Inuyasha gefällt mir sehr, aber natürlich klingt es am Klavier ganz anders, wie mit einem richtigen Orchester. Trotzdem finde ich, dass z.B. "To love's end" ganz schön geworden ist, was wieder mal beweist, dass ein Stück nicht schwer sein muss, um schön zu sein.
Fotos
Vor langer Zeit habe ich mal Fotos versprochen, die ich endlich hochgeladen habe.
Wenn ihr auf http://s231.photobucket.com/albums/ee290/sevencats_photos/ geht und dan auf den Unterordner "ROME2007" werdet ihr sie finden. Bilder von Menschen (u.a.) ein paar von mir gibt es auf dem Pfad ROME2007 --> Rome --> People
Ansonsten habe ich alles recht schön sortiert, so dass es eigentlich keine Probleme mit der Navigation geben sollte.
Wenn ihr auf http://s231.photobucket.com/albums/ee290/sevencats_photos/ geht und dan auf den Unterordner "ROME2007" werdet ihr sie finden. Bilder von Menschen (u.a.) ein paar von mir gibt es auf dem Pfad ROME2007 --> Rome --> People
Ansonsten habe ich alles recht schön sortiert, so dass es eigentlich keine Probleme mit der Navigation geben sollte.
Montag, 24. September 2007
Bericht Italienfahrt: folgt bald
Ich wollte den Bericht über die Studienfahrt nach Italien zusammen mit dem Link zu den Photos posten, da es aber Probleme mit den Photos gibt, verzögert sich das Ganze.
Dienstag, 14. August 2007
Digitalkamera
Habe mir heute eine Digitalkamera gekauft, das heißt, eigentlich haben wir sie zusammen mit meinem Stiefvater gekauft, aber ich habe den größten Teil gezahlt.
Ich bin sehr froh, denn eine Kamera ist schon eine praktische Sache, wie oft habe ich mir gewünscht, ich hätte eine zur Hand und ich hatte keine. Jetzt wird das anders sein *freu* und ich kann damit sogar Videos aufzeichnen, avi-Format allerdings, was etwas unpraktisch ist, weil ich sie dann nicht mehr mit WindowsMovieMaker bearbeiten kann, aber dann muss halt ein anderes Programm her.
Ich bin sehr froh, denn eine Kamera ist schon eine praktische Sache, wie oft habe ich mir gewünscht, ich hätte eine zur Hand und ich hatte keine. Jetzt wird das anders sein *freu* und ich kann damit sogar Videos aufzeichnen, avi-Format allerdings, was etwas unpraktisch ist, weil ich sie dann nicht mehr mit WindowsMovieMaker bearbeiten kann, aber dann muss halt ein anderes Programm her.
Montag, 13. August 2007
Bücher haben dieselbe Farbe wie Spargel
Ich sollte mal wieder was schreiben, man hat schon lange nichts mehr von mir gehört.
Nun, ich lese zurzeit ziemlich viel. Nachdem ich hintereinander 3 Schinken von Terry Pratchett verdrückt habe, beschloss ich, dass es Zeit ist für eine Abwechslung und habe mir "Die Rückkehr der Orks" von Michael Peinkofer gekauft. Ich dachte, es könnte interessant werden, denn ich finde die Idee, ausnahmsweise mal über die Orks zu schreiben, innovativ und gut (ansonsten durften sich ja immer nur die Elben, Hobbits & Co. auf dem vergilbten Altar der Fantasy sonnen). Gewiss, man hätte viel aus dem Thema rausholen können, auch ohne glänzenden, spitzfindigen Schreibstil. (Dass der Schreibstil zwar eine schöne Sache ist, aber bei den durchschnittlichen Lesern immer auf dem 2. Platz steht, beweist Harry Potter.) Dennoch hatte ich von den Orks mehr erwartet.... Ich meine, man kann ein Thema nehmen, das noch nie da war (oder recht selten genommen wird). Und dann macht man entweder genauso innovativ und originell weiter oder man versaut es mit einer abgelutschten Story und alten Details, deren sich schon wirklich jeder Fantasy-Autor bedient hat. Das ist wirklich Schade. Ich bin immer auf der Suche nach guten Autoren. Autoren, die Terry Pratchett oder Douglas Adams das Wasser reichen könnten... ich spreche nicht von Tolkien, denn das schafft keiner. Er ist der Erschaffer der klassischen Fantasy und er wird immer "der Erste" bleiben, keine Frage. Es ist nicht möglich, ein gutes Buch zu schreiben, wenn man die Größe eines anderen Autors zu erreichen sucht. Denn dann fängt man unbewusst dem anderen Autor ähnlich zu werden und dann ist die originelle Kunst verloren. Der junge Autor ist dann nicht mehr er selbst, sondern steht in dem Schatten des großen Autor. Und natürlich kommt er nicht an ihn ran. Es ist UNMÖGLICH an einen großen Autor ranzukommen, wenn man versucht, wie der große Autor zu sein. Man darf sich natürlich diverser Quellen bedienen, man darf Elemente aus der Bibel oder anderen Sagen in die Geschichte einfließen lassen, aber niemals darf man an den großen Autor rankommen wollen.
Wenn ich Pratchetts Scheibenweltromane lese, werde ich manchmal neidisch, nicht nur wegen des Schreibstils, sondern weil er einfach .... von Sachen schreibt, von denen ich erst erfahre, wenn ich seine Bücher lese. Zum Beispiel die Sache mit dem Kanarienvogel im Bergwerk. Früher nahm man einen Kanarienvogel mit in das Bergwerk, um festzustellen, ob giftige Gase in der Luft waren oder nicht. Dann die Sache mit dem Rattenkönig. Meine Güte, ich dachte der Rattenkönig wäre nur eine Märchenfigur, nichts weiter, aber es gibt tatsächlich diese Seltenheit der Natur, den Rattenkönig, und wenn ihr es nicht glaubt, dann schaut doch in Wikipedia nach. (Es gibt übrigens auch Eichhörnchen- und Wieselkönige).
Nun, ich lese zurzeit ziemlich viel. Nachdem ich hintereinander 3 Schinken von Terry Pratchett verdrückt habe, beschloss ich, dass es Zeit ist für eine Abwechslung und habe mir "Die Rückkehr der Orks" von Michael Peinkofer gekauft. Ich dachte, es könnte interessant werden, denn ich finde die Idee, ausnahmsweise mal über die Orks zu schreiben, innovativ und gut (ansonsten durften sich ja immer nur die Elben, Hobbits & Co. auf dem vergilbten Altar der Fantasy sonnen). Gewiss, man hätte viel aus dem Thema rausholen können, auch ohne glänzenden, spitzfindigen Schreibstil. (Dass der Schreibstil zwar eine schöne Sache ist, aber bei den durchschnittlichen Lesern immer auf dem 2. Platz steht, beweist Harry Potter.) Dennoch hatte ich von den Orks mehr erwartet.... Ich meine, man kann ein Thema nehmen, das noch nie da war (oder recht selten genommen wird). Und dann macht man entweder genauso innovativ und originell weiter oder man versaut es mit einer abgelutschten Story und alten Details, deren sich schon wirklich jeder Fantasy-Autor bedient hat. Das ist wirklich Schade. Ich bin immer auf der Suche nach guten Autoren. Autoren, die Terry Pratchett oder Douglas Adams das Wasser reichen könnten... ich spreche nicht von Tolkien, denn das schafft keiner. Er ist der Erschaffer der klassischen Fantasy und er wird immer "der Erste" bleiben, keine Frage. Es ist nicht möglich, ein gutes Buch zu schreiben, wenn man die Größe eines anderen Autors zu erreichen sucht. Denn dann fängt man unbewusst dem anderen Autor ähnlich zu werden und dann ist die originelle Kunst verloren. Der junge Autor ist dann nicht mehr er selbst, sondern steht in dem Schatten des großen Autor. Und natürlich kommt er nicht an ihn ran. Es ist UNMÖGLICH an einen großen Autor ranzukommen, wenn man versucht, wie der große Autor zu sein. Man darf sich natürlich diverser Quellen bedienen, man darf Elemente aus der Bibel oder anderen Sagen in die Geschichte einfließen lassen, aber niemals darf man an den großen Autor rankommen wollen.
Wenn ich Pratchetts Scheibenweltromane lese, werde ich manchmal neidisch, nicht nur wegen des Schreibstils, sondern weil er einfach .... von Sachen schreibt, von denen ich erst erfahre, wenn ich seine Bücher lese. Zum Beispiel die Sache mit dem Kanarienvogel im Bergwerk. Früher nahm man einen Kanarienvogel mit in das Bergwerk, um festzustellen, ob giftige Gase in der Luft waren oder nicht. Dann die Sache mit dem Rattenkönig. Meine Güte, ich dachte der Rattenkönig wäre nur eine Märchenfigur, nichts weiter, aber es gibt tatsächlich diese Seltenheit der Natur, den Rattenkönig, und wenn ihr es nicht glaubt, dann schaut doch in Wikipedia nach. (Es gibt übrigens auch Eichhörnchen- und Wieselkönige).
Freitag, 29. Juni 2007
Endlich ein Piano
Meine Eltern haben ein E-Piano gekauft. Steht jetzt bei uns im Wohnzimmer. Es ist schwarz lackiert und hat 88 Tasten mit Anschlagsdynamik. Yo. Werd es mal bei Gelegenheit filmen, wenn ich wieder ein neues Stück gelernt habe. Es gibt so viele Leute, die wollen, dass ich irgendwelche Sachen für sie spiele, ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll.
Samstag, 23. Juni 2007
Der Geburtstag der Lady
23. Juni, Ciriels Geburtstag. Beinahe hätte ich ihn vergessen. Die Zeit vergeht so langsam, wenn man krank ist und jeder Tag scheint genau wie der andere zu sein.
Ich habe eine Torte gemacht und ich habe versucht, mich mit meiner kleinen Schwester und meinem Stiefvater zu vertragen. Beinahe hätte es geklappt. Letztendlich ist es gescheitert. An meinem Stiefvater. Es fing alles mit einer Kleinigkeit an, und genau das ist der Punkt, bei uns sind es immer die Kleinigkeiten. Am Anfang ist immer das Unsinnige, Lächerliche und am Ende ist immer dieser vorwurfsvolle Blick, der mich durchbohrt, als wäre ich die Ausgeburt des puren Bösen. Ich bin immer das Böse, das ist so klar, dass es wieder lächerlich ist. Ich bin das fremde, falsche Kind, das alles kaputt macht. Und ganz egal, was ich mache, ob ich wütend bin oder traurig, ich kann es nicht ändern, bleibe machtlos.
Ich habe eine Torte gemacht und ich habe versucht, mich mit meiner kleinen Schwester und meinem Stiefvater zu vertragen. Beinahe hätte es geklappt. Letztendlich ist es gescheitert. An meinem Stiefvater. Es fing alles mit einer Kleinigkeit an, und genau das ist der Punkt, bei uns sind es immer die Kleinigkeiten. Am Anfang ist immer das Unsinnige, Lächerliche und am Ende ist immer dieser vorwurfsvolle Blick, der mich durchbohrt, als wäre ich die Ausgeburt des puren Bösen. Ich bin immer das Böse, das ist so klar, dass es wieder lächerlich ist. Ich bin das fremde, falsche Kind, das alles kaputt macht. Und ganz egal, was ich mache, ob ich wütend bin oder traurig, ich kann es nicht ändern, bleibe machtlos.
Donnerstag, 21. Juni 2007
Lieblingslied update
Also die zweite Sache. Warum werden eigentlich alle ursprünglich guten und vielversprechenden Bands mit der Zeit scheisse? Früher konnte ich mir ein ganzes Album kaufen und es hat sich gelohnt, weil ich alle Lieder da drauf rauf und runter gehört habe. Heute kaufe ich mir ein Album a) aus Prinzip, weil es eine Band ist, der ich mal Treue geschworen habe und b) wegen einem oder zwei Lieder, die ich zufälligerweise nicht übel finde. Aber das macht natürlich nichts, denn mit der Zeit gewöhne ich mich an die anderen Lieder auch und dann wird auch das ganze Album einigermaßen erträglich. Aber wo sind die großen Super-Hammer-Mega-Talente, die einen vom Hocker hauen sollen? Wisst ihr was? Ich habe ein neues Lieblingslied. Nachdem ich es das 3-te Mal gehört habe, fand ich, dass es gar nicht mal so übel ist. Nachdem ich den Text gelesen habe, fand ich, dass er durchaus okay ist. Oh ja, es fängt mit einer ganzen Reihe verminder Terzen an (oder? glaube ich. Ich mache nämlich seit kurzem "professionelle" Gehörbildung, wisst ihr. Und da wird verlangt, solche Sachen raus zu hören.)
Ach ja, das Anime heisst "Elfen Lied" und es ist eigentlich scheisse. Es sei denn, man steht auf Gemetzel und nackte Frauen, natürlich.
Selbstmord (Teil II)
Die Lady ist krank und dementsprechend mies drauf. Ein Blog-Eintrag muss heute aber sein, weil es schon seit längerer Zeit keine Blog-Einträge gegeben hat.
Als erstes eine wichtige (oder auch nicht so wichtige) Sache: Der Selbstmord-Typ ist tot. Eigentlich schon seit längerer Zeit, bloß Ciriel kam nicht dazu, es zu schreiben *pfeif* Die Frage ist, warum. Die Antwort ist: kein Wunder. Er hatte schwere Verletzungen an den Halswirbeln und ein Teil seines Gehirns war aufgrund des Sauerstoffmangels bereits abgestorben, was bedeutet: selbst wenn er überlebt hätte, wäre er für den Rest seines Lebens behindert und geistig gestört geblieben. Es ist also wirklich -- auch wenn es sicher zynisch erscheinen mag -- besser so, dass er gestorben ist.
Ah ja, und dann ist mal in einem Kommentar die Frage nach der Vorgeschichte des Falls aufgetaucht. Nun, ich fürchte, da muss ich euch alle leider enttäuschen -- ich weiß selber nicht viel darüber, wie übrigens, alle anderen auch. Es ist also einer dieser Wie-hätte-denn-das-passieren-können-Fälle . Er war einer der Lebensfrohen-von-denen-man-so-etwas-nie-erwartet-hätte-Kinder und sein Tod war eines von den Bloß-schnell-wieder-vergessen-und-nie-wieder-dran-denken-Ereignissen . Joa. Manche behaupten, es war die Schuld seiner Freundin, die mit ihm per SMS Schluss gemacht hat. Andere jedoch behaupten, es hat überhaupt nichts mit der Sache zu tun, denn ihre Beziehung zerbrach schon Monate vor dem Selbstmord und er sei zu dem Zeitpunkt schon längst drüber hinweg gekommen. Ihr seht, man kann es nicht sagen. Vor allem deshalb nicht, weil keiner drauf gekommen wäre, ihn nach möglichen Problemen zu fragen. Ihr wisst, was ich meine, es gibt Leute, die hatten es noch nie mit einer Depression zu tun gehabt. Und es gibt auch solche, die zu doof dazu sind, depressiv zu werden.... äh, das ist aber etwas anderes. Erstaunlicherweise sind die Leute, die zu doof zum Depressiv-Sein sind, gerade die schlausten.
Um zur zweiten Sache über zu gehen, die heute schreiben wollte... nun, ich glaube, es ist einen weiteren Blog-Eintrag wert.
Als erstes eine wichtige (oder auch nicht so wichtige) Sache: Der Selbstmord-Typ ist tot. Eigentlich schon seit längerer Zeit, bloß Ciriel kam nicht dazu, es zu schreiben *pfeif* Die Frage ist, warum. Die Antwort ist: kein Wunder. Er hatte schwere Verletzungen an den Halswirbeln und ein Teil seines Gehirns war aufgrund des Sauerstoffmangels bereits abgestorben, was bedeutet: selbst wenn er überlebt hätte, wäre er für den Rest seines Lebens behindert und geistig gestört geblieben. Es ist also wirklich -- auch wenn es sicher zynisch erscheinen mag -- besser so, dass er gestorben ist.
Ah ja, und dann ist mal in einem Kommentar die Frage nach der Vorgeschichte des Falls aufgetaucht. Nun, ich fürchte, da muss ich euch alle leider enttäuschen -- ich weiß selber nicht viel darüber, wie übrigens, alle anderen auch. Es ist also einer dieser Wie-hätte-denn-das-passieren-können-Fälle . Er war einer der Lebensfrohen-von-denen-man-so-etwas-nie-erwartet-hätte-Kinder und sein Tod war eines von den Bloß-schnell-wieder-vergessen-und-nie-wieder-dran-denken-Ereignissen . Joa. Manche behaupten, es war die Schuld seiner Freundin, die mit ihm per SMS Schluss gemacht hat. Andere jedoch behaupten, es hat überhaupt nichts mit der Sache zu tun, denn ihre Beziehung zerbrach schon Monate vor dem Selbstmord und er sei zu dem Zeitpunkt schon längst drüber hinweg gekommen. Ihr seht, man kann es nicht sagen. Vor allem deshalb nicht, weil keiner drauf gekommen wäre, ihn nach möglichen Problemen zu fragen. Ihr wisst, was ich meine, es gibt Leute, die hatten es noch nie mit einer Depression zu tun gehabt. Und es gibt auch solche, die zu doof dazu sind, depressiv zu werden.... äh, das ist aber etwas anderes. Erstaunlicherweise sind die Leute, die zu doof zum Depressiv-Sein sind, gerade die schlausten.
Um zur zweiten Sache über zu gehen, die heute schreiben wollte... nun, ich glaube, es ist einen weiteren Blog-Eintrag wert.
Samstag, 19. Mai 2007
Selbstmord (aber nicht meiner) und der Tod meines Images
Letzte Zeit läuft irgendwie alles schief. Ich kann mich nicht mehr beherrschen.
Situation in der Schule: Herr Schö. (unser Kunstlehrer), Ciriel und 2 weitere Kurskameraden.
Hr. Schö.: Kennt jemand von euch den XXX (Name wird hier nicht erwähnt... weil Ciriel ihn vergessen hat) aus der 10. Klasse?
Alle: Wen?
Hä?
Nö...
Oh, ist das nicht der kleine Cousin von YYY? Wieso?
Hr. Schö.: Nun ja, er liegt im Krankenhaus, weil... er hat versucht, sich umzubringen...
Alle (erstaunt): OOooohhh...
Ciriel: Pff... pffuuh... pfft...
Alle: Was hat er gemacht? Wie ist das passiert?
Hr. Schö.: Er hat versucht, sich zu erhängen, wurde aber zum Glück rechtzeitig von seiner Mutter gefunden...
Alle: *beschämtes Schweigen*
Ciriel: pff... mu... muahaha... *läuft rot an, kann sich aber nicht helfen* muahaha... tut mir Leid... hehe... entschuldigung... pffuh... nicht, dass ich das lustig finde...
Ich finde die Sache an sich auch gar nicht lustig. Bloß eure Gesichter, Leute, die ihr macht...
Hr. Schö.: Also das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht lustig... Ich finde das schlimm, wenn ein junger Mensch sich ... Es ist ja so, dass wenn man sich erhängt, dann sterben Gehirnzellen ab... er liegt jetzt im Koma, aber man kann nicht sagen, wie er sein wird, wenn er aufwacht...
Ciriel *zu ihrem eigenen Schreck rausplatzt*: GENAU! Deshalb ist Pulsadern-Aufschneiden definitiv die beste Art, sich umzubringen! *sich denk: aarrgh, was hast du wieder für einen Scheiß gesagt, Ciriel...*
Hr. Schö. und alle: *schief Ciriel anguck*
Ciriel: *läuft rot an* Also... äh... ich meine... also... wenn ich Selbstmord begehen würde... äh... was ich natürlich NICHT vorhabe... uhm... dann würde ich mir die Pulsadern aufschneiden... äh
Gedanke: Aaaaah! Was, verdammt, machst du da?
Hr. Schö.: Also das kann man doch nicht sagen, bei einer so schrecklichen Sache... Wir müssen im Gegenteil hoffen, dass wir alle heil bleiben...
Alle: *Ciriel schief anguck*
__________________________________________
Verdammt! Scheisse, scheisse, scheisse... Wieso muss das immer mir passieren? Zuerst fange ich zu lachen an und dann labere ich los, ohne vorher nach zu denken! Und selbst, wenn mir meines ehlers bewusst bin, kann ich immer noch nicht an den armen Typen denken, sondern an mein angebrochenes Image unter den Lehrern! (die mich alle für ein nettes Mädchen halten)
Situation in der Schule: Herr Schö. (unser Kunstlehrer), Ciriel und 2 weitere Kurskameraden.
Hr. Schö.: Kennt jemand von euch den XXX (Name wird hier nicht erwähnt... weil Ciriel ihn vergessen hat) aus der 10. Klasse?
Alle: Wen?
Hä?
Nö...
Oh, ist das nicht der kleine Cousin von YYY? Wieso?
Hr. Schö.: Nun ja, er liegt im Krankenhaus, weil... er hat versucht, sich umzubringen...
Alle (erstaunt): OOooohhh...
Ciriel: Pff... pffuuh... pfft...
Alle: Was hat er gemacht? Wie ist das passiert?
Hr. Schö.: Er hat versucht, sich zu erhängen, wurde aber zum Glück rechtzeitig von seiner Mutter gefunden...
Alle: *beschämtes Schweigen*
Ciriel: pff... mu... muahaha... *läuft rot an, kann sich aber nicht helfen* muahaha... tut mir Leid... hehe... entschuldigung... pffuh... nicht, dass ich das lustig finde...
Ich finde die Sache an sich auch gar nicht lustig. Bloß eure Gesichter, Leute, die ihr macht...
Hr. Schö.: Also das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht lustig... Ich finde das schlimm, wenn ein junger Mensch sich ... Es ist ja so, dass wenn man sich erhängt, dann sterben Gehirnzellen ab... er liegt jetzt im Koma, aber man kann nicht sagen, wie er sein wird, wenn er aufwacht...
Ciriel *zu ihrem eigenen Schreck rausplatzt*: GENAU! Deshalb ist Pulsadern-Aufschneiden definitiv die beste Art, sich umzubringen! *sich denk: aarrgh, was hast du wieder für einen Scheiß gesagt, Ciriel...*
Hr. Schö. und alle: *schief Ciriel anguck*
Ciriel: *läuft rot an* Also... äh... ich meine... also... wenn ich Selbstmord begehen würde... äh... was ich natürlich NICHT vorhabe... uhm... dann würde ich mir die Pulsadern aufschneiden... äh
Gedanke: Aaaaah! Was, verdammt, machst du da?
Hr. Schö.: Also das kann man doch nicht sagen, bei einer so schrecklichen Sache... Wir müssen im Gegenteil hoffen, dass wir alle heil bleiben...
Alle: *Ciriel schief anguck*
__________________________________________
Verdammt! Scheisse, scheisse, scheisse... Wieso muss das immer mir passieren? Zuerst fange ich zu lachen an und dann labere ich los, ohne vorher nach zu denken! Und selbst, wenn mir meines ehlers bewusst bin, kann ich immer noch nicht an den armen Typen denken, sondern an mein angebrochenes Image unter den Lehrern! (die mich alle für ein nettes Mädchen halten)
Dienstag, 15. Mai 2007
Herzlose Ciriel
Szene in der Altstadt. Es ist Samstag, ca. 11 Uhr morgens und es spricht alles für einen wunderschönen Tag. Die Sonne scheint, die Ciriel schlendert gemütlich vor sich hin und lässt sich den Geschmack des Eises auf der Zunge zergehen. Es wurde wieder mal Zeit für eine neue Sorte. Obwohl sie die Bezeichnung dieser exotischen Sorte schon längst vergessen hat, kann sie Erdbeer, Vanille und etwas Rum schmecken. Ziel des Spaziergangs: der Bücherhandel. Hey, schließlich soll es ein wunderschöner Tag werden und zu einem wunderschönen Tag gehört das Büchergeschäft dazu!
Ciriels kleine private Welt kreist langsam um ihren Kopf, als sich eine leise Stimme aus dem Ultraastralen sanft, doch unaufhaltsam einen Weg in die Athmosphäre bahnt.
"Entschuldigen Sie bitte..."
Hmm... Wer bist du, aus fernen Sphären sprechende Stimme? Sprichst du zu mir? Du bist so leise, ich möchte dich am liebsten überhören und weiter gehen. Aber da du ein ziemlich gebrochenes Deutsch sprichst, gehörst du wahrscheinlich einem Touristen, der sich verirrt hat und den Weg erklärt haben möchte. Na gut, ich werde dir einfach die Domspitze zeigen und dir raten, ihr zu folgen.
Ciriel dreht sich um. Der kleine Planet verschwindet in astralen Nebeln.
Vor ihr stehen zwei Frauen. Eine von ihnen, die Sprecherin, ist alt und eine gefärbte Blondine.
"Vielleicht kannst du uns helfen..."
Oh. Sie sind also schon auf "Du" übergegangen, obwohl Ihr gegenüber noch keinen Mucks von sich gegeben hat.
"Wir haben so große Probleme, wir wissen nicht mehr, an wen wir uns wenden sollen... wir haben zu Gott gebetet und mehr können wir nicht tun, also vielleicht kannst du uns helfen..."
Wie ein Film laufen auf Ciriels mentaler Leinwand die Ereignisse der nächsten 5 Minuten ab. Mal sehen, jetzt kommt zuerst eine Biografie, die ungefähr so anfangen wird: "Unser Vater wurde im Krieg von den Russen erschossen und unsere Mutter musste mit uns fliehen. Wir hatten keine Möglichkeit zur Schule zu gehen und ich musste mit 13 arbeiten. (...) (...) tragischess Ereignis, tragisches Ereignis (...) ... und nun ist unser lieber Hansi auch noch an diese drogenabhängige Schlampe gekommen und will sie auch noch heiraten, ich bin so unglücklich, und unsere Gertrud hat nun ein Kind mit einem Down-Syndrom geboren... ich bin so unglücklich, weiß gar nicht mehr, was ich machen soll..." Ciriel seufzt in Gedanken.
"Na gut. Ich sehe, was ich für Sie tun kann. Um welche Art von Problemen handelt es sich?"
"Oh, uns geht es so schlecht und die Kinder sind krank, wir haben gebetet und wissen nicht, wohin wir uns noch wenden sollen. Kannst du uns helfen?"
"Na ich fürchte, ich kann da wenig helfen. Aber ein Arzt kann es, da bin ich mir sicher!"
"Wir haben kein Geld. Die Kirche gibt uns zwar Geld, aber es ist zu wenig."
"Kein Problem. Wenden Sie sich einfach an die Krankenversicherung."
"Das ist das Problem. Wir haben keine Krankenversicherung. Wir sind illegal hier."
Ciriels Augenbraue schießt nach oben. Aha. Das ist also der Punkt. Wisst ihr überhaupt, dass ich jetzt zur Polizei gehen und illegale Einwanderer melden könnte? Vermutlich würde mir die Polizei dafür die hand schütteln und ein großes Danke sagen. Verräterin? Na und?
"Nuuun... *Gedankenpause* Dann würde ich an ihrer Stelle schauen, dass ich eine legale Aufenthaltserlaubnis bekomme."
"Wir können keine Aufenthaltserlaubnis bekommen. Bitte hilf uns."
"Sie können auch nicht ewig illegal hier bleiben."
"Allein Gott weiß, wie lange wir hier bleiben können. Kannst du uns helfen? Gott wird dir sicher auch helfen."
"Tut mir leid, ich wüsste sonst nichts, was ich tun kann."
"Du könntest uns vielleicht ein bisschen Geld geben... oder Essen für die Kinder kaufen."
BADOOOMM. Ihr habt es endlich ausgesprochen und ich hatte schon drauf gewartet. Auf Ciriels kleinem Planeten schossen Vulkane wie Pilze aus der Erde. Die Ära des Eoarchaikum beginnt. Magmaflüsse begraben die labile Erdkruste, sie zerbricht und blutet Magma. Ach so ist das. Ihr haltet mich wohl für einen wandelnden Geldbeutel. Ich bin der Geldgeist, der nach Mitternacht durch die Sparkassen spuckt. Wenn ich weine, rollen Münzen aus meinen Augen und aus meinen Wunden kann ich ganze Scheine ziehen. Meine Güte, jetzt im Ernst, ich kann nachts nicht einschlafen, weil ich Angst habe, dass mir das Geld für die Fahrschule ausgeht und ich wüsste so viele Sachen, die ich meiner Mutter kaufen könnte, wieso soll ich mir um irgendwelche KINDER kümmern? Ganz zu schweigen davon, dass wir zu Hause eins haben, das mich regelmäßig an den Rand des Wahnsinns treibt. Man braucht natürlich gar nicht zu erwähnen, dass Gott schweigt, denn er ist wütend auf mich, seit ich es gewagt habe, an ihm zu zweifeln.
"Tut mir Leid..." Ich höre, wie die Wörter nacheinander meinen Mund verlassen "Das hätten Sie sich vorher überlegen sollen."
"Du hilfst uns?"
"Es war Ihre eigene Entscheidung, hierher zu kommen. Sie hatten die Möglichkeit, vorher alles abzuwägen."
"Du hast keine Ahnung, was wir durchgemacht haben." Empörung klingt in der Stimme.
"Sie haben es gewählt, was auch immer Sie durchgemacht haben. Sie hätten ihre Lage voraussehen können. Und ich habe kein Geld. Es tut mir Leid."
Ciriel dreht sich auf Absätzen um und geht im Schnellschritt weiter, ohne sich umzudrehen.
Der kleine Planet droht von innen heraus zu verbrennen. Geld war das letzte, woran die Schöpferin erinnert werden wollte. Gnadenlos jagt sie Blitze durch die Athmosphäre bis... etwas ihren Zorn unterbricht. Etwas vertrautes, lang erwartetes, mit dem unmittelbar schöne Erinnerungen verbunden sind... Der Geruch von Papier. Bücher. Viele Bücher. Jede Menge davon. Mal sehen... also zuerst die neuen Romane von Pratchett checken, dann in der Comicabteilung ein bisschen Inuyasha lesen und wenn noch Zeit bleibt, in der Medizinabteilung stöbern.
Ciriels kleine private Welt kreist langsam um ihren Kopf, als sich eine leise Stimme aus dem Ultraastralen sanft, doch unaufhaltsam einen Weg in die Athmosphäre bahnt.
"Entschuldigen Sie bitte..."
Hmm... Wer bist du, aus fernen Sphären sprechende Stimme? Sprichst du zu mir? Du bist so leise, ich möchte dich am liebsten überhören und weiter gehen. Aber da du ein ziemlich gebrochenes Deutsch sprichst, gehörst du wahrscheinlich einem Touristen, der sich verirrt hat und den Weg erklärt haben möchte. Na gut, ich werde dir einfach die Domspitze zeigen und dir raten, ihr zu folgen.
Ciriel dreht sich um. Der kleine Planet verschwindet in astralen Nebeln.
Vor ihr stehen zwei Frauen. Eine von ihnen, die Sprecherin, ist alt und eine gefärbte Blondine.
"Vielleicht kannst du uns helfen..."
Oh. Sie sind also schon auf "Du" übergegangen, obwohl Ihr gegenüber noch keinen Mucks von sich gegeben hat.
"Wir haben so große Probleme, wir wissen nicht mehr, an wen wir uns wenden sollen... wir haben zu Gott gebetet und mehr können wir nicht tun, also vielleicht kannst du uns helfen..."
Wie ein Film laufen auf Ciriels mentaler Leinwand die Ereignisse der nächsten 5 Minuten ab. Mal sehen, jetzt kommt zuerst eine Biografie, die ungefähr so anfangen wird: "Unser Vater wurde im Krieg von den Russen erschossen und unsere Mutter musste mit uns fliehen. Wir hatten keine Möglichkeit zur Schule zu gehen und ich musste mit 13 arbeiten. (...) (...) tragischess Ereignis, tragisches Ereignis (...) ... und nun ist unser lieber Hansi auch noch an diese drogenabhängige Schlampe gekommen und will sie auch noch heiraten, ich bin so unglücklich, und unsere Gertrud hat nun ein Kind mit einem Down-Syndrom geboren... ich bin so unglücklich, weiß gar nicht mehr, was ich machen soll..." Ciriel seufzt in Gedanken.
"Na gut. Ich sehe, was ich für Sie tun kann. Um welche Art von Problemen handelt es sich?"
"Oh, uns geht es so schlecht und die Kinder sind krank, wir haben gebetet und wissen nicht, wohin wir uns noch wenden sollen. Kannst du uns helfen?"
"Na ich fürchte, ich kann da wenig helfen. Aber ein Arzt kann es, da bin ich mir sicher!"
"Wir haben kein Geld. Die Kirche gibt uns zwar Geld, aber es ist zu wenig."
"Kein Problem. Wenden Sie sich einfach an die Krankenversicherung."
"Das ist das Problem. Wir haben keine Krankenversicherung. Wir sind illegal hier."
Ciriels Augenbraue schießt nach oben. Aha. Das ist also der Punkt. Wisst ihr überhaupt, dass ich jetzt zur Polizei gehen und illegale Einwanderer melden könnte? Vermutlich würde mir die Polizei dafür die hand schütteln und ein großes Danke sagen. Verräterin? Na und?
"Nuuun... *Gedankenpause* Dann würde ich an ihrer Stelle schauen, dass ich eine legale Aufenthaltserlaubnis bekomme."
"Wir können keine Aufenthaltserlaubnis bekommen. Bitte hilf uns."
"Sie können auch nicht ewig illegal hier bleiben."
"Allein Gott weiß, wie lange wir hier bleiben können. Kannst du uns helfen? Gott wird dir sicher auch helfen."
"Tut mir leid, ich wüsste sonst nichts, was ich tun kann."
"Du könntest uns vielleicht ein bisschen Geld geben... oder Essen für die Kinder kaufen."
BADOOOMM. Ihr habt es endlich ausgesprochen und ich hatte schon drauf gewartet. Auf Ciriels kleinem Planeten schossen Vulkane wie Pilze aus der Erde. Die Ära des Eoarchaikum beginnt. Magmaflüsse begraben die labile Erdkruste, sie zerbricht und blutet Magma. Ach so ist das. Ihr haltet mich wohl für einen wandelnden Geldbeutel. Ich bin der Geldgeist, der nach Mitternacht durch die Sparkassen spuckt. Wenn ich weine, rollen Münzen aus meinen Augen und aus meinen Wunden kann ich ganze Scheine ziehen. Meine Güte, jetzt im Ernst, ich kann nachts nicht einschlafen, weil ich Angst habe, dass mir das Geld für die Fahrschule ausgeht und ich wüsste so viele Sachen, die ich meiner Mutter kaufen könnte, wieso soll ich mir um irgendwelche KINDER kümmern? Ganz zu schweigen davon, dass wir zu Hause eins haben, das mich regelmäßig an den Rand des Wahnsinns treibt. Man braucht natürlich gar nicht zu erwähnen, dass Gott schweigt, denn er ist wütend auf mich, seit ich es gewagt habe, an ihm zu zweifeln.
"Tut mir Leid..." Ich höre, wie die Wörter nacheinander meinen Mund verlassen "Das hätten Sie sich vorher überlegen sollen."
"Du hilfst uns?"
"Es war Ihre eigene Entscheidung, hierher zu kommen. Sie hatten die Möglichkeit, vorher alles abzuwägen."
"Du hast keine Ahnung, was wir durchgemacht haben." Empörung klingt in der Stimme.
"Sie haben es gewählt, was auch immer Sie durchgemacht haben. Sie hätten ihre Lage voraussehen können. Und ich habe kein Geld. Es tut mir Leid."
Ciriel dreht sich auf Absätzen um und geht im Schnellschritt weiter, ohne sich umzudrehen.
Der kleine Planet droht von innen heraus zu verbrennen. Geld war das letzte, woran die Schöpferin erinnert werden wollte. Gnadenlos jagt sie Blitze durch die Athmosphäre bis... etwas ihren Zorn unterbricht. Etwas vertrautes, lang erwartetes, mit dem unmittelbar schöne Erinnerungen verbunden sind... Der Geruch von Papier. Bücher. Viele Bücher. Jede Menge davon. Mal sehen... also zuerst die neuen Romane von Pratchett checken, dann in der Comicabteilung ein bisschen Inuyasha lesen und wenn noch Zeit bleibt, in der Medizinabteilung stöbern.
Montag, 23. April 2007
Sinnvoll? Neeeein...
(Jaja, demnächst wird es wieder sinnvollere Beiträge geben... irgendwann mal, wenn ich wieder ein bisschen Luft zum Atmen habe.)
Wisst ihr noch, als ich gesagt habe, dass da draußen in den Weiten des Internets irgendein netter mann sein muss, der für mich ein Klavierarrangement von dem Inuyasha-Lied macht? Nun, das hatte ich natürlich nicht ernst gemeint. Es war eher eine verzweifelte Hoffnung, denn im Unterbewusstsein hatte ich mich schon darauf eingestellt, die Noten selbst heraus hören zu müssen. Jedoch, ob ihr's glaubt oder nicht, den Mann gab's tatsächlich*! Es war ein Amerikaner, der für mich kurzerhand die ganze Arbeit gemacht hat und dann hatte ich aufeinmal... die Noten von Inuyasha in meiner Mailbox, yeah!
Ich bin ja inzwischen "wieder" zu einem kleinen Anime-Fan geworden, nach 5 Jahren wieder mal. Zumindest muss ich mir jetzt immer Inuyasha angucken, und zwar immer dann, wenn ich ein bisschen Zeit entbehren kann. Es schadet mir auch nicht, denn auf die Art werden u.a. meine Englischkenntnisse aufgefrischt. Ich guck es mir gern in Englisch an, denn die Stimme des englischen Sprechers ist... nicht schön. Sagen wir es mal so: Ich kenne viele Leute mit schönen Stimmen.
Meine Freundin hat eine schöne Stimme.
Mein Relilehrer hat eine schöne, starke Stimme, er hätte Opernsänger werden müssen.
Aber jene Stimme ist ... some kinda sexy.
Es ist insofern erstaunlich, weil die Stimme an sich eigentlich häßlich ist. Ihr fehlt das Timbre und die Kraft, sie "strahlt" nicht, sondern ist eher dumpf. Aber trotzdem hat sie irgendetwas, dass ich sie den ganzen Tag hören könnte. Wenn so eine Stimme Telefonsex anbieten würde... dann würde es nicht gut gehen, denn die Firma würde nicht viele Einnahmen machen. (Übrigens, die meisten Telefonsex-Tussen klingen lüstern, aber nie und nimmer sexy. Und woher weiß die Ciriel das? Weil ihr Fernseher nachts immer von Werbung erotischer Art aufgesucht wurde, natürlich. Und was kam denn nachts im Fernseher? WÄÄRBUNG! *grrroah* Oh, und Anime, natürlich. Was denn sonst.)
Das soll übrigens so ein "Vorbeitrag" zu einem großen und vor allem sinnvollen Beitrag werden, der noch irgendwo in der Zukunft liegt. Aber ich habe vor den beitrag zu schreiben und dann genauer auf die Definition von Schönheit etc. einzugehen.
*Ja. Ihr werdet euch fragen, warum es eigentlich immer die Männer sind, die mir irgendwelche Noten schicken oder für mich Playbacks erstellen. Die Antwort drauf weiß ich auch nicht so genau, denn obwohl es mindestens genauso viele musikalische Frauen gibt, sind es seltsamerweise immer die Männer, die sich für andere ins Zeug legen. Was noch erstaunlicher ist, ist die Tatsache, dass sie nicht einmal wissen, dass ich eine Frau bin, ganz zu schweigen von meinem Aussehen. Ich könnte fett sein und eine Brille tragen. Okay, ich trage eine Brille. Ich könnte außerdem noch fett und flach sein. Ich vermute einfach mal, dass sie anhand meiner Beiträge in Foren und meiner Ausdrucksweise in mails fühlen, dass ich ein weibliches Wesen bin. Ich habe nämlich die Angewohnheit, zu betteln, wenn ich etwas brauche. Ein Mann würde niemals betteln. Vielleicht stellen sie sich aber auch vor, dass ich blond bin, Körbchengröße D habe und nackt Klavier spiele XD Oder es sind einfach nette Menschen.
Wisst ihr noch, als ich gesagt habe, dass da draußen in den Weiten des Internets irgendein netter mann sein muss, der für mich ein Klavierarrangement von dem Inuyasha-Lied macht? Nun, das hatte ich natürlich nicht ernst gemeint. Es war eher eine verzweifelte Hoffnung, denn im Unterbewusstsein hatte ich mich schon darauf eingestellt, die Noten selbst heraus hören zu müssen. Jedoch, ob ihr's glaubt oder nicht, den Mann gab's tatsächlich*! Es war ein Amerikaner, der für mich kurzerhand die ganze Arbeit gemacht hat und dann hatte ich aufeinmal... die Noten von Inuyasha in meiner Mailbox, yeah!
Ich bin ja inzwischen "wieder" zu einem kleinen Anime-Fan geworden, nach 5 Jahren wieder mal. Zumindest muss ich mir jetzt immer Inuyasha angucken, und zwar immer dann, wenn ich ein bisschen Zeit entbehren kann. Es schadet mir auch nicht, denn auf die Art werden u.a. meine Englischkenntnisse aufgefrischt. Ich guck es mir gern in Englisch an, denn die Stimme des englischen Sprechers ist... nicht schön. Sagen wir es mal so: Ich kenne viele Leute mit schönen Stimmen.
Meine Freundin hat eine schöne Stimme.
Mein Relilehrer hat eine schöne, starke Stimme, er hätte Opernsänger werden müssen.
Aber jene Stimme ist ... some kinda sexy.
Es ist insofern erstaunlich, weil die Stimme an sich eigentlich häßlich ist. Ihr fehlt das Timbre und die Kraft, sie "strahlt" nicht, sondern ist eher dumpf. Aber trotzdem hat sie irgendetwas, dass ich sie den ganzen Tag hören könnte. Wenn so eine Stimme Telefonsex anbieten würde... dann würde es nicht gut gehen, denn die Firma würde nicht viele Einnahmen machen. (Übrigens, die meisten Telefonsex-Tussen klingen lüstern, aber nie und nimmer sexy. Und woher weiß die Ciriel das? Weil ihr Fernseher nachts immer von Werbung erotischer Art aufgesucht wurde, natürlich. Und was kam denn nachts im Fernseher? WÄÄRBUNG! *grrroah* Oh, und Anime, natürlich. Was denn sonst.)
Das soll übrigens so ein "Vorbeitrag" zu einem großen und vor allem sinnvollen Beitrag werden, der noch irgendwo in der Zukunft liegt. Aber ich habe vor den beitrag zu schreiben und dann genauer auf die Definition von Schönheit etc. einzugehen.
*Ja. Ihr werdet euch fragen, warum es eigentlich immer die Männer sind, die mir irgendwelche Noten schicken oder für mich Playbacks erstellen. Die Antwort drauf weiß ich auch nicht so genau, denn obwohl es mindestens genauso viele musikalische Frauen gibt, sind es seltsamerweise immer die Männer, die sich für andere ins Zeug legen. Was noch erstaunlicher ist, ist die Tatsache, dass sie nicht einmal wissen, dass ich eine Frau bin, ganz zu schweigen von meinem Aussehen. Ich könnte fett sein und eine Brille tragen. Okay, ich trage eine Brille. Ich könnte außerdem noch fett und flach sein. Ich vermute einfach mal, dass sie anhand meiner Beiträge in Foren und meiner Ausdrucksweise in mails fühlen, dass ich ein weibliches Wesen bin. Ich habe nämlich die Angewohnheit, zu betteln, wenn ich etwas brauche. Ein Mann würde niemals betteln. Vielleicht stellen sie sich aber auch vor, dass ich blond bin, Körbchengröße D habe und nackt Klavier spiele XD Oder es sind einfach nette Menschen.
Montag, 16. April 2007
AAAAiiiiigghhh....
Warum gibt es nur so viele schöne Musik auf der Welt???!!! Ich will alles spielen! ALLES! Kaum bin ich mit der Arie fertig, für deren Erlernen ich so lange gebraucht habe, schon habe ich 10 andere Sachen gefunden! Filmmusik, Evanescence, System of a down, diverse Musicals letzendlich... AAAAAAARRRRRGGHHHHH!!!!!!!!! Es gibt einfach viel zu viele schöne Sachen, das ist es. Wie soll ich nur das alles schaffen??
Das Inuyasha z.B. hat verdammt gute Musik drin... sowie Fluch der Karibik... sowie Corpse Bride... und dann gibt's natürlich Mozart, Händel & Co., die ganze Klassik, die will ich auch können... UND Musicals, wie Phantom der Oper und andere.... viel zu viel... und es kommt immer mehr dazu... ich kann bald nicht mehr... *schnüff*
Das Inuyasha z.B. hat verdammt gute Musik drin... sowie Fluch der Karibik... sowie Corpse Bride... und dann gibt's natürlich Mozart, Händel & Co., die ganze Klassik, die will ich auch können... UND Musicals, wie Phantom der Oper und andere.... viel zu viel... und es kommt immer mehr dazu... ich kann bald nicht mehr... *schnüff*
Neues Lieblingslied update
Das ist das neue Lieblingslied, es ist aus Inuyasha. Echt süß die Serie. Tausendmal besser als "Elfen Lied", wo ich mal ein Lied von gespielt habe. Kann mich erinnern, dass Inuyasha mal auf RTLII lief (ja, genau, ganz bequem auf großem Fernsehbildschirm und vor allem auf deutsch), aber damals hat's mich irgendwie nicht interessiert. Es hätte mich auch jetzt nicht interessiert, hätte ich das Lied nicht gehört. Eine wirklich schöne Komposition. Erinnert mich an Hans Zimmers Werke, irgendwie... auch wenn ein hörbarer asiatischer Touch dabei ist. Und: meine Güte! Es gibt nirgends Noten! Ich habe schon das ganze Internet auf den Kopf gestellt. Kann es denn sein, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, das Lied für Klavier zu arrangieren?! Ich muss dringend im Internet einen netten Mann finden, der es für mich macht. Denn sonst werde ich es selber machen müssen... und das wäre doch furchtbar ;)
Samstag, 14. April 2007
Irgendwo dort am Boden müsste mein Kiefer liegen ...
Fabio Lione (der Sänger von Rhapsody) hat mir eine Antwort auf meine Mail geschrieben. Ich... war sprachlos, als ich die Mail in meinem Postkasten entdeckt habe. Ich war zufällig im Internet auf seine Adresse gestoßen und dachte einfach: Hey! Warum nicht? Ein Versuch kostet nichts. Ich schrieb ein paar nette Worte, habe aber nicht mit einer Antwort gerechnet. Meine Güte, ist das cool... Komme mir vor, wie ein 13-jähriges Mädchen, das ein Autogramm von ihrem Lieblingsstar bekommen hat... Hier die Mail, extra übersetzt (und: Meine Güte! Ich habe noch nie so viele englische Grammatik-Fehler aufeinmal gesehen)
Liebe Ciriel,
Danke für deine Worte. Ich bin glücklich, dass dir meine Musik und das was ich mache gefällt.
Und ja, ich verstehe, was du meinst. Trotzdem war die Tour o.k. (sehr gut in Tschechien und in Griechenland und gut in Deutschland) Weißt du, es war eigentlich eine Manowar-Tour und ihre Fans sind etwas anders als unsere. Unsere Musik ist der von Manowar nicht ähnlich, von daher...
Ich habe schon immer die Oper geliebt und es freut mich zu erfahren, dass jemand sie auch liebt, hehe! Und ich bin sicher, dass unsere nächste Tour (nur Rhapsody) viel erfolgreicher verlaufen wird (auch in Deutschland).
Ich wünsche dir alles Gute und... warum nicht? Ich würde gern das eine aus "La Traviata" singen, hehe!
Danke und tschüüüüs
Fabio
Tja, was soll man dazu sagen... beneidenswert... ein richtig strahlender lyrisch-dramatischer Tenor (war am Anfang wohl nur lyrisch, hat sich aber inzwischen die Dramatik erarbeitet), mit einigen kleinen gesangstechnischen Schwächen zwar, aber immer noch erstaunlich gut.
Liebe Ciriel,
Danke für deine Worte. Ich bin glücklich, dass dir meine Musik und das was ich mache gefällt.
Und ja, ich verstehe, was du meinst. Trotzdem war die Tour o.k. (sehr gut in Tschechien und in Griechenland und gut in Deutschland) Weißt du, es war eigentlich eine Manowar-Tour und ihre Fans sind etwas anders als unsere. Unsere Musik ist der von Manowar nicht ähnlich, von daher...
Ich habe schon immer die Oper geliebt und es freut mich zu erfahren, dass jemand sie auch liebt, hehe! Und ich bin sicher, dass unsere nächste Tour (nur Rhapsody) viel erfolgreicher verlaufen wird (auch in Deutschland).
Ich wünsche dir alles Gute und... warum nicht? Ich würde gern das eine aus "La Traviata" singen, hehe!
Danke und tschüüüüs
Fabio
Tja, was soll man dazu sagen... beneidenswert... ein richtig strahlender lyrisch-dramatischer Tenor (war am Anfang wohl nur lyrisch, hat sich aber inzwischen die Dramatik erarbeitet), mit einigen kleinen gesangstechnischen Schwächen zwar, aber immer noch erstaunlich gut.
Freitag, 13. April 2007
Nach 5 Tagen Krankenhausaufenthalt ...
Ihr lieben, wisst ihr, ich bin vorgestern zum ersten Mal wahrem Schmerz, Angst und Hilfslosigkeit begegnet. Zusammen heissen sie die drei Reiter der Magenspiegelung. Sie kommen immer ohne Narkose. Ich denke nicht gern daran zurück, weil es ausnahmsweise wirklich zu ernst und schlimm ist, als dass ich drüber schreiben könnte. Nur so viel: ihr alle, die denkt, zu wissen, was Qual und Folter ist, wisst es nicht! Es ist so viel mehr, als die kleinen, täglichen Weh-Wehchen... meine Güte... der Weg zur Gastroskopie war wie der Weg zur Folterkammer und dann musste ich noch warten... Ich konnte es nicht aushalten und heulte los. Eine nette Frau hatte Mitleid mit mir und versuchte, mich zu beruhigen. Es ist ihr dann sogar gelungen, mich zum Lachen zu bringen, nur hatte es leider nicht viel gebracht, denn nach der Prozedur heulte ich wieder wie im Schock. Die Schwestern versammelten sich um mein Bett und wussten nicht, was sie mit mir tun sollten...
Ansonsten war das Krankenhaus ganz okay, das Essen war mittelmäßig und mein Bett roch seltsamerweise nach faulen Zähnen... ist wirklich wahr, ich hab es mir nicht eingebildet und es waren auch nicht meine Zähne (was ich vorher fast gedacht hätte). Anscheinend haben die irgendein Desinfektionsmittel, das nach faulen Zähnen riecht. Das meiste Personal ist jung, lauter frisches Gemüse... Schwestern laufen in knappen, durchsichtigen Hosen (*zwinker*)... wäre mir persönlich ein bisschen zu peinlich gewesen. Dafür gibt es so viele junge Ärzte! Ich war begeistert... ich habe noch nie so viele junge Ärzte aufeinmal gesehen. Da tummeln die sich also rum. In Krankenhäusern.
Dann gab es noch die alten Tanten, meine Zimmernachbarinnen also. Die erste war Epileptikerin, was ich aber vorher nicht gewusst habe. War ganz schön erschrocken, als die einen epileptischen Anfall hatte... Nicht, dass mich der Anblick oder so angewidert hätte, ich hatte nur Angst, dass sie in meiner Anwesenheit stirbt oder so und ich mich dann schuldig fühlen werde... jaja, ich Egoistin...
Die 2. Nachbarin war ebenfalls sehr alt (ich glaube, ich war die einzige Person unter 60 im Krankenhaus) und hatte andauernd sehr schlimme Schmerzen, hat sich aber nie getraut, die Schwester zu rufen, damit sie ihr ein Schmerzmittel verabreicht. Na, wer musste denn schließlich die Schwester rufen? Ganz genau.
Dann wurde ich verlegt. Auf die Internistenstation, wo ich unter die Aufsicht zwei junger Ärzte kam, das heißt, nur die junge Ärztin hatte bereits ein abgeschlossenes Studium, der andere war ein Medizin-Student im letzten Semester. Und meine Zimmernachbarin war überzeugt, dass ich eine Heilige in Form einer Zimmernachbarin bin, deshalb musste sie andauernd allen erzählen, was für ein nettes Mädchen ich doch bin und dass ich überhaupt nichts dagegen, habe, wenn sie nachts so oft aufs Klo gehen muss. HA! Ich und nett? Ich komme nach dem Tod in die Hölle, bin mir ganz sicher. Und natürlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand nachts die ganze Zeit aufs Klo rennt. Weil ich nachts so fest schlafe, dass mich nicht einmal ein hysterischer Eisbär aufwecken kann. So viel dazu.
Oh, und natürlich hatte ich die Gelegenheit, seit einem Jahr wieder die Gesellschaft eines Fernsehers zu genießen. Wie schön es war. Ich habe jeden Abend fern gesehen, dafür hat sich der krankenhausaufenthalt gelohnt.
Ansonsten war das Krankenhaus ganz okay, das Essen war mittelmäßig und mein Bett roch seltsamerweise nach faulen Zähnen... ist wirklich wahr, ich hab es mir nicht eingebildet und es waren auch nicht meine Zähne (was ich vorher fast gedacht hätte). Anscheinend haben die irgendein Desinfektionsmittel, das nach faulen Zähnen riecht. Das meiste Personal ist jung, lauter frisches Gemüse... Schwestern laufen in knappen, durchsichtigen Hosen (*zwinker*)... wäre mir persönlich ein bisschen zu peinlich gewesen. Dafür gibt es so viele junge Ärzte! Ich war begeistert... ich habe noch nie so viele junge Ärzte aufeinmal gesehen. Da tummeln die sich also rum. In Krankenhäusern.
Dann gab es noch die alten Tanten, meine Zimmernachbarinnen also. Die erste war Epileptikerin, was ich aber vorher nicht gewusst habe. War ganz schön erschrocken, als die einen epileptischen Anfall hatte... Nicht, dass mich der Anblick oder so angewidert hätte, ich hatte nur Angst, dass sie in meiner Anwesenheit stirbt oder so und ich mich dann schuldig fühlen werde... jaja, ich Egoistin...
Die 2. Nachbarin war ebenfalls sehr alt (ich glaube, ich war die einzige Person unter 60 im Krankenhaus) und hatte andauernd sehr schlimme Schmerzen, hat sich aber nie getraut, die Schwester zu rufen, damit sie ihr ein Schmerzmittel verabreicht. Na, wer musste denn schließlich die Schwester rufen? Ganz genau.
Dann wurde ich verlegt. Auf die Internistenstation, wo ich unter die Aufsicht zwei junger Ärzte kam, das heißt, nur die junge Ärztin hatte bereits ein abgeschlossenes Studium, der andere war ein Medizin-Student im letzten Semester. Und meine Zimmernachbarin war überzeugt, dass ich eine Heilige in Form einer Zimmernachbarin bin, deshalb musste sie andauernd allen erzählen, was für ein nettes Mädchen ich doch bin und dass ich überhaupt nichts dagegen, habe, wenn sie nachts so oft aufs Klo gehen muss. HA! Ich und nett? Ich komme nach dem Tod in die Hölle, bin mir ganz sicher. Und natürlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand nachts die ganze Zeit aufs Klo rennt. Weil ich nachts so fest schlafe, dass mich nicht einmal ein hysterischer Eisbär aufwecken kann. So viel dazu.
Oh, und natürlich hatte ich die Gelegenheit, seit einem Jahr wieder die Gesellschaft eines Fernsehers zu genießen. Wie schön es war. Ich habe jeden Abend fern gesehen, dafür hat sich der krankenhausaufenthalt gelohnt.
Samstag, 31. März 2007
Dragons, Demons and Warriors Tour
Ciriel: Warum müssen Italiener immer alles so gut können?
Mutter: Na die hatten doch den Mussolini.
Mutter: Na die hatten doch den Mussolini.
Ich war am Freitag mit meinem Stiefvater auf dem Konzert. Wir waren extra wegen Rhapsody (of Fire) hingefahren, nur um festzustellen, dass Rhapsody nur eine halbe Stunde spielten, um gleich darauf Manowar auf die Leute zu hetzen, von denen übrigens die meisten wegen Manowar dort waren. Es war eine Schweinerei. Ich habe mich so für Nürnberg geschämt, dass ich mich am liebsten bei Rhapsody entschuldigt hätte, so in der Art: "Tut mir wirklich Leid, dass alle Leute hier so geschmacklos sind und wahre Kunst nicht zu schätzen wissen."
Und was ist wahre Kunst? Wahre Kunst ist etwas Einzigartiges. Sie ist so elegant wie Quecksilber und scharf wie eine Currywurst. Sie ist immer selten... so wie, nun ja, wie zwei Karpfen auf einem Angelhacken. Sie ist inspirierend und Inspiration ist so wie Freiheit. Man kann sie nicht mit einem bestimmten Bild festhalten, weil es für jeden etwas anderes ist. Obwohl... manche Leute vertreten die Ansicht, dass Inspiration nichts anderes als durch den Weltraum sausende Partikel sind, die sich hin und wieder in das zentrale Nervensystem eines Menschen verirren.
Zurück zum Thema. Hach, ja. Schon seltsam, plötzlich auf der Bühne Leute zu sehen, deren Gesichter auf den Alben abgebildet sind, die so ehrfürchtig aus dem Regal geholt werden, um
behutsam in den CD-Spieler gelegt zu werden.
Meiner bescheidenen Fanmeinung nach ist Rhapsody eine der besten Bands der Welt überhaupt (wobei mir natürlich bewusst ist, dass es so viele verschiedene Stile gibt und man nicht alle vergleichen kann). Sogar meine Oma mag sie gerne. Außerdem ist sie noch ein bisschen in den Sänger verliebt.
Fabio Lione (also der Sänger) ist ein Natur-Gesangstalent, das ist jemand, der von Natur aus eine gute Singstimme hat, die keiner Ausbildung bedarf. Beneidenswert, nicht wahr? (Schiebt's da drauf, dass er Italiener ist und "die hatten ja den ... " ^^)
Am Freitag sang er übrigens auch Oper. Ich war so überrascht, ich dachte, ich hör nicht richtig. Er hat eine lyrisch-dramatische Tenorstimme (das sind immer die Leute, die leichter einen Job beim Theater kriegen) von einem außergewöhnlichen Umfang. Teilweise geht der über c2 hinaus und zwar ganz ohne Falzett. (Im Gegensatz wurde bei Manowar jeder Ton, der ein bisschen höher war, gekreischt und gequietscht.)
Nur zur allgemeinen Erklärung: ein c2 wird jeder normale Operntenor drauf haben. Es ist durchaus erlernbar und kommt häufig in der Opernliteratur vor. Alles, was drüber geht, nun, das wurde noch nie komponiert ^^
Ciriel: Und warum können die Franzosen alles so gut?
Mutter: Oh, das ist, weißt du, der Napoleon ... den haben wir doch besiegt.
Ein Gitarrist von Rhapsody ist nämlich Franzose und hat ein recht langes und (nach Stiefvaters Meinung) bemerkenswertes Solo gebracht, mit so einer gaaanz besonderen Technik, die Ciriel zwar immer noch nicht ganz versteht, aber es muss was ganz Besonderes sein, wo Manowar sowieso nie rankommen würde. Äh... aber eigentlich kommt Manowar an gar nix ran, weder an die Kunst, noch an die Technik. Am Ende des Konzerts war der Sänger von manowar ganz heiser (was natürlich für falsche Gesangstechnik spricht), während Signor Lione nach seinen ganzen Spitzentönen immer noch gurkenfrisch geklungen hat. Natürlich hatten Rhapsody auch eine schlaue Liederreihenfolge, ist mir dann erst nachher aufgefallen. Und zwar folgte einem schweren Stück (mit schweren Sprüngen und hohen Noten) immer ein leichteres Stück, das eher in der tiefen Lage lag und zur Entspannung der Stimme diente.
Donnerstag, 22. März 2007
Way-hay and up she rises ...
Diese Seemannslieder sind fast so gut wie kommunistische Revolutionslieder. Es sind die richtigen Lieder für Freitag Nachmittag, wenn man aus der Schule kommt, die Schultasche in die Ecke wirft und ganz scheußlich losgrölt: "What schäll wiie duuh with the drankääähn sailor? Ör-lei in the morning!"
Lustig ist, dass meine Mutter das Lied auch mag, Zitat: "Weißt du, wenn ich das Lied höre, möchte ich in Kreisen rennen und alles in Stücke reissen. Und DAS ist ein GUTES Gefühl!" (Ciriel: "Na ja, das ist ja auch ein Seemannslied. Das haben früher bestimmt Piraten gesungen." Beide: "Wääh-häääiii änd app schie raisis... ör-lei in the mooorning!")
Wisst ihr übrigens, was revolutionäre Lieder sind? Die gehen ungefähr so: "Ach Äpfelchen auf dem Tellerchen, meine Frau, die langweilt mich, also gehe ich zu einer Dirne! Ach Äpfelchen auf dem Tellerchen, komm her, Bourgeoise, das Äuglein stech ich dir aus"
Lustig ist, dass meine Mutter das Lied auch mag, Zitat: "Weißt du, wenn ich das Lied höre, möchte ich in Kreisen rennen und alles in Stücke reissen. Und DAS ist ein GUTES Gefühl!" (Ciriel: "Na ja, das ist ja auch ein Seemannslied. Das haben früher bestimmt Piraten gesungen." Beide: "Wääh-häääiii änd app schie raisis... ör-lei in the mooorning!")
Wisst ihr übrigens, was revolutionäre Lieder sind? Die gehen ungefähr so: "Ach Äpfelchen auf dem Tellerchen, meine Frau, die langweilt mich, also gehe ich zu einer Dirne! Ach Äpfelchen auf dem Tellerchen, komm her, Bourgeoise, das Äuglein stech ich dir aus"
Die Lähdy heult sich aus....
Ich ... habe ... ein kleines Problem. Mein Handgelenk ... tut weh ... Ich befürchte, dass es vom Klavierspielen kommt. Es hat eigentlich ganz harmlos angefangen: nur mal ein kleines Ziehen, war nicht beachtenswert, aber nun tut es richtig weh, strahlt in den Unterarm aus. Das Blöde ist, dass ich meine Hand nicht nur zum Spielen brauche, sondern auch zum Essen oder zum Autofahren.
Dumm ist auch, dass ich nicht weiß, was los ist und es auch ein bisschen peinlich ist, zum Arzt zu gehen. (Ähm... tja, wissen Sie, ich hab's vielleicht etwas mit dem Klavier übertrieben...) Wobei ich nicht einmal sicher bin, woher ich das habe, es kann genauso gut vom Sport kommen oder so. *seufz* Was soll ich nur machen, ich will nicht schon wieder ein kaputtes Körperteil haben.
Dumm ist auch, dass ich nicht weiß, was los ist und es auch ein bisschen peinlich ist, zum Arzt zu gehen. (Ähm... tja, wissen Sie, ich hab's vielleicht etwas mit dem Klavier übertrieben...) Wobei ich nicht einmal sicher bin, woher ich das habe, es kann genauso gut vom Sport kommen oder so. *seufz* Was soll ich nur machen, ich will nicht schon wieder ein kaputtes Körperteil haben.
Mittwoch, 14. März 2007
Promiliste
Heute ist der 14. März und 30 - 14 = ... na? Genau.
Ich gehe nicht oft auf Konzerte (und nein, Opern sind keine Konzerte, ich mein schon die richtigen, wo Mädels sich ihre Kehlköpfe ausm Leib kreischen und Männern die Zähne ausgeschlagen werden). Also, ich gehe nicht oft auf Konzerte, wenn ich mich aber doch entschließe, einmal in 100 Jahren den Fuß auf eine solche Veranstaltung zu setzen, dann muss es was richtig geiles sein. Und dann wird die Liste der Promis, die ich schon mal in meinem Leben live gesehen habe, erweitert. Werfen wir doch mal einen Blick darauf. Da haben wir...
1. Yavlinsky (war der Vorsitzende einer großen Partei und ich habe ihn auf einer Bühne gesehen, als ich 8 war oder so)
2. Yelzin (früherer russischer Präsident und ich habe ihn einmal gesehen).
3. Kirkorov (ein großer Popstar... habe als Kind gesehen und er hält sich immer noch... fast 20 Jahre auf der Bühne, verdient Respekt, auch wenn man sich über die Fähigkeiten streiten kann)
4. Gorbatschow (habe ich HIER, in Deutschland gesehen, in einem Auto)
5. Nightwish (waren immerhin 5 Personen, das erweitert die Liste ganz schön)
In naher Zukunft:
6. Rhapsody (nochmal 6 Personen)
7. Manowar (bin zwar ned so scharf drauf, die zu sehen, aber die gibt's nun mal im Gemeinschaftspaket mit Rhapsody)
Jetzt bleibt nur noch die Frage, was ich zum Konzert anziehe :P
Ich gehe nicht oft auf Konzerte (und nein, Opern sind keine Konzerte, ich mein schon die richtigen, wo Mädels sich ihre Kehlköpfe ausm Leib kreischen und Männern die Zähne ausgeschlagen werden). Also, ich gehe nicht oft auf Konzerte, wenn ich mich aber doch entschließe, einmal in 100 Jahren den Fuß auf eine solche Veranstaltung zu setzen, dann muss es was richtig geiles sein. Und dann wird die Liste der Promis, die ich schon mal in meinem Leben live gesehen habe, erweitert. Werfen wir doch mal einen Blick darauf. Da haben wir...
1. Yavlinsky (war der Vorsitzende einer großen Partei und ich habe ihn auf einer Bühne gesehen, als ich 8 war oder so)
2. Yelzin (früherer russischer Präsident und ich habe ihn einmal gesehen).
3. Kirkorov (ein großer Popstar... habe als Kind gesehen und er hält sich immer noch... fast 20 Jahre auf der Bühne, verdient Respekt, auch wenn man sich über die Fähigkeiten streiten kann)
4. Gorbatschow (habe ich HIER, in Deutschland gesehen, in einem Auto)
5. Nightwish (waren immerhin 5 Personen, das erweitert die Liste ganz schön)
In naher Zukunft:
6. Rhapsody (nochmal 6 Personen)
7. Manowar (bin zwar ned so scharf drauf, die zu sehen, aber die gibt's nun mal im Gemeinschaftspaket mit Rhapsody)
Jetzt bleibt nur noch die Frage, was ich zum Konzert anziehe :P
Donnerstag, 22. Februar 2007
Wenn sie mich ansieht, erstaunt mich ihr Blick immer wieder von neuem. Sie schaut mir immer direkt in die Augen. Es ist unglaublich, nahe zu unbeschreiblich, wie LAUT ein Blick ohne Worte sein kann. Es ist so, als würde eine ganze Geschichte durch ihre Augen hindurchsehen. Wenn ich ihre Augen sehe, bin ich mir sicher, dass sie eine Geschichte hat. Sie hatte etwas Besonderes, ganz bestimmt, und manchmal scheint es durch sie hindurch, wenn sie aus dem Fenster schaut oder einfach nur den Kopf hebt.
Sie war eine Aristokratin, da gibt es keinen Zweifel. Sie war reich und edel, eine Dame aus einem hohen Haus. Ganz bestimmt war sie eine Dame. Auch da gibt es keinen Zweifel. Dieser anmutige Stolz, er kann nur weiblich sein. Sie konnte sicher Minuett tanzen oder vielleicht auch Walzer, vielleicht spielte sie gut Klavier oder auch Cembalo, vielleicht beherrschte sie sogar Algebra... In ihrer Garderobe gab es Dutzende von Kleidern und jeden Morgen mussten Dienerinnen sie anziehen und ihre Korsetts schnüren. Vielleicht hasste sie Korsetts, oder sie nahm sie als einen Teil ihres Schicksals hin. Vielleicht fuhr sie abends zum Ball oder ihre Familie bekam Besuch. Dann musste sie Klavier spielen oder mit Gästen über die französische Literatur sprechen. Sie war schüchtern in ihrer Jungend. Vielleicht war sie verliebt, aber sie hätte es sich nie gestanden. Sie würde den Mann heiraten, den ihre Eltern für sie ausgesucht hatten, denn sie liebte ihre Eltern zu sehr, um ihnen zu widersprechen. Bestimmt war dieser Mann Offizier. Vielleicht war er sogar jung, das bedeutet, mindestens 10 Jahre älter als sie. Sie hat gelernt, ihn zu lieben, aber trotzdem nie ihre Jugendliebe vergessen. Sie war treu und moralisch. Sie hatte etwas von der Tatjana aus "Eugen Onegin". Sie hatte Kinder, die sie liebte und die sie zur selben Anständigkeit erzog. Sie war in Frankreich, Deutschland und Italien und sie schätzte die Kunst, unterwarf sich der Religion. Sie wusste, was sie wert war und war trotzdem nie selbstsüchtig.
Sie beteiligte sich nicht am allgemeinen Klatsch und Lästereien, denn sie langweilten sie.
Sie sprach nie viel und nie als erste. Aber sie beobachtete und erforschte mit den Augen. Und es schien, als wären diese Augen nicht der Spiegel ihrer Seele, sondern als würde sich ihre Seele genau in ihnen befinden. Als die Zeit für sie kam, zu sterben, hatte sie keine Angst. Sie erwartete das Ende ihres Lebens wie wenn es nur ein weiterer Ball wäre. Nur diesmal würde sie ihr schönstes Kleid anziehen, denn zum Menuett hat sie Gott selbst eingeladen.
Sie sieht mich an und ich muss mich wieder wundern, wie sie gelernt hat, mir so direkt in die Augen zu sehen.
(Jetzt werdet ihr denken, dass ich meine Tassen in der Spülmaschine vergessen habe. Aber nein, ich habe keine Spülmaschine :-P)
Sie war eine Aristokratin, da gibt es keinen Zweifel. Sie war reich und edel, eine Dame aus einem hohen Haus. Ganz bestimmt war sie eine Dame. Auch da gibt es keinen Zweifel. Dieser anmutige Stolz, er kann nur weiblich sein. Sie konnte sicher Minuett tanzen oder vielleicht auch Walzer, vielleicht spielte sie gut Klavier oder auch Cembalo, vielleicht beherrschte sie sogar Algebra... In ihrer Garderobe gab es Dutzende von Kleidern und jeden Morgen mussten Dienerinnen sie anziehen und ihre Korsetts schnüren. Vielleicht hasste sie Korsetts, oder sie nahm sie als einen Teil ihres Schicksals hin. Vielleicht fuhr sie abends zum Ball oder ihre Familie bekam Besuch. Dann musste sie Klavier spielen oder mit Gästen über die französische Literatur sprechen. Sie war schüchtern in ihrer Jungend. Vielleicht war sie verliebt, aber sie hätte es sich nie gestanden. Sie würde den Mann heiraten, den ihre Eltern für sie ausgesucht hatten, denn sie liebte ihre Eltern zu sehr, um ihnen zu widersprechen. Bestimmt war dieser Mann Offizier. Vielleicht war er sogar jung, das bedeutet, mindestens 10 Jahre älter als sie. Sie hat gelernt, ihn zu lieben, aber trotzdem nie ihre Jugendliebe vergessen. Sie war treu und moralisch. Sie hatte etwas von der Tatjana aus "Eugen Onegin". Sie hatte Kinder, die sie liebte und die sie zur selben Anständigkeit erzog. Sie war in Frankreich, Deutschland und Italien und sie schätzte die Kunst, unterwarf sich der Religion. Sie wusste, was sie wert war und war trotzdem nie selbstsüchtig.
Sie beteiligte sich nicht am allgemeinen Klatsch und Lästereien, denn sie langweilten sie.
Sie sprach nie viel und nie als erste. Aber sie beobachtete und erforschte mit den Augen. Und es schien, als wären diese Augen nicht der Spiegel ihrer Seele, sondern als würde sich ihre Seele genau in ihnen befinden. Als die Zeit für sie kam, zu sterben, hatte sie keine Angst. Sie erwartete das Ende ihres Lebens wie wenn es nur ein weiterer Ball wäre. Nur diesmal würde sie ihr schönstes Kleid anziehen, denn zum Menuett hat sie Gott selbst eingeladen.
Sie sieht mich an und ich muss mich wieder wundern, wie sie gelernt hat, mir so direkt in die Augen zu sehen.
(Jetzt werdet ihr denken, dass ich meine Tassen in der Spülmaschine vergessen habe. Aber nein, ich habe keine Spülmaschine :-P)
Donnerstag, 15. Februar 2007
Einfach wieder nur verloren in Gedanken
In der letzten zeit sind meine Einträge rar geworden, einfach, weil es nichts zu schreiben gab. Doch letzendlich muss ich was schreiben, sonst verwildert ja der Blog.
Also, was beschäftigt mich denn zurzeit? Nun ja, die Zukunft. Es muss angemerkt werden, dass mich immer entweder die Zukunft oder die Vergangenheit beschäftigt... manchmal sogar die Gegenwart, jedenfalls, eine von den dreien ist es immer.
Ich... ähm... habe das typische Teenager-kleine-Mädchen-Problem: ich weiß nicht, was ich studieren soll. Als ich klein war, dachte ich, ich werde alles in einem, wenn ich groß bin. Ärztin, Präsidentin, Sängerin und Schauspielerin. Ich dachte auch, ich werde selbstverständlich heiraten und Kinder haben. Ich war auch überzeugt, in dem schönsten Land der Welt geboren zu sein. Und ich habe mir nie Gedanken drüber gemacht, warum die Leute um mich herum auf unser Land einschimpften und es in den Dreck zogen, nur um dann wieder zu verkünden, wie heiß und innig sie es liebten. Ich war überzeugt, dass man alles erreichen konnte, wenn man nur fleißig in der Schule war und auf seine Mutter hörte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich viele Jahre später auf die Frage hin, wo ich herkomme, erröten werde, als ob man mich bei etwas ertappt hätte. Ich hätte nie gedacht, dass ein kleines Kind der Grund für eine nie endende Depression sein könnte und ich hätte nie gedacht, dass Heiraten unmittelbar mit Sex verbunden ist. Ich hätte nie gedacht, dass etwas unerreichbar sein kann, OBWOHL man fleißig in der Schule ist und seine Mutter nicht enttäuscht.
Ich dachte, ich wäre ganz bestimmt zu etwas Großem bestimmt, aber ich hätte nie gedacht, dass der Sammelbegriff für solche Menschen "Narren" lautet und man sie heimlich auslacht.
Ich hätte nie gedacht, dass auch Idioten Träume haben können. Ich hätte nie gedacht, dass mir Überwindung kosten wird, an mein Äußeres zu denken. Ich hätte nie gedacht, dass Schuhe so weh tun können. Ich hätte nie gedacht, dass solche schöne, anmutige Wesen wie Frauen mit einer so gräßlichen und ekelhaften Sache wie der Menstruation gestraft sind. Von wem? Ich hätte nie gedacht, dass ich mal nicht an Gott glauben werde. Ich hätte mich geschämt, nicht an Gott zu glauben. Nun schäme ich mich, weil ich mich nicht schäme.
Ich denke, ich bin spätreif. Das heißt, ich weigere mich, an die kalte Welt der Erwachsenen zu glauben. Stattdessen erwarte ich ein Wunder. Ich weiß nicht, was es ist oder wie es ausschaut, aber ich brauche es mehr, als alles andere, und das ist naiv. Ich bin naiv. Vielleicht habe ich aber auch nur schwache Nerven. Die Nerven. Das wird es sein.
Also, was beschäftigt mich denn zurzeit? Nun ja, die Zukunft. Es muss angemerkt werden, dass mich immer entweder die Zukunft oder die Vergangenheit beschäftigt... manchmal sogar die Gegenwart, jedenfalls, eine von den dreien ist es immer.
Ich... ähm... habe das typische Teenager-kleine-Mädchen-Problem: ich weiß nicht, was ich studieren soll. Als ich klein war, dachte ich, ich werde alles in einem, wenn ich groß bin. Ärztin, Präsidentin, Sängerin und Schauspielerin. Ich dachte auch, ich werde selbstverständlich heiraten und Kinder haben. Ich war auch überzeugt, in dem schönsten Land der Welt geboren zu sein. Und ich habe mir nie Gedanken drüber gemacht, warum die Leute um mich herum auf unser Land einschimpften und es in den Dreck zogen, nur um dann wieder zu verkünden, wie heiß und innig sie es liebten. Ich war überzeugt, dass man alles erreichen konnte, wenn man nur fleißig in der Schule war und auf seine Mutter hörte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich viele Jahre später auf die Frage hin, wo ich herkomme, erröten werde, als ob man mich bei etwas ertappt hätte. Ich hätte nie gedacht, dass ein kleines Kind der Grund für eine nie endende Depression sein könnte und ich hätte nie gedacht, dass Heiraten unmittelbar mit Sex verbunden ist. Ich hätte nie gedacht, dass etwas unerreichbar sein kann, OBWOHL man fleißig in der Schule ist und seine Mutter nicht enttäuscht.
Ich dachte, ich wäre ganz bestimmt zu etwas Großem bestimmt, aber ich hätte nie gedacht, dass der Sammelbegriff für solche Menschen "Narren" lautet und man sie heimlich auslacht.
Ich hätte nie gedacht, dass auch Idioten Träume haben können. Ich hätte nie gedacht, dass mir Überwindung kosten wird, an mein Äußeres zu denken. Ich hätte nie gedacht, dass Schuhe so weh tun können. Ich hätte nie gedacht, dass solche schöne, anmutige Wesen wie Frauen mit einer so gräßlichen und ekelhaften Sache wie der Menstruation gestraft sind. Von wem? Ich hätte nie gedacht, dass ich mal nicht an Gott glauben werde. Ich hätte mich geschämt, nicht an Gott zu glauben. Nun schäme ich mich, weil ich mich nicht schäme.
Ich denke, ich bin spätreif. Das heißt, ich weigere mich, an die kalte Welt der Erwachsenen zu glauben. Stattdessen erwarte ich ein Wunder. Ich weiß nicht, was es ist oder wie es ausschaut, aber ich brauche es mehr, als alles andere, und das ist naiv. Ich bin naiv. Vielleicht habe ich aber auch nur schwache Nerven. Die Nerven. Das wird es sein.
Mittwoch, 31. Januar 2007
There and back again
Lalalala... bin wieder da-aaa...
Wir (der Chor) waren in Alteglofsheim, wo wir 3 Tage lang durchgehend unser neues Chorprogramm gesungen haben. Es war eine nette Erfahrung, wenn auch ein richtiger Härtetest für die Stimme. Aber ich habe es überlebt. Wenn wir mal nicht sangen, konnte ich einen unbeschreiblich großen Luxus genießen: Ich durfte auf einem richtigen Flügel spielen (hach, hat der sich toll angehört) und ich durfte auch fernsehen (seit einem Jahr mal wieder...). Meine Zimmerpartnerin war auch sehr gesprächig und hat mich mit Harry Potter zugelabert (war etwas nervig, aber süß) und ich erzählte ihr alle HP-Witze, die ich kenne (wo ich die wohl alle her habe? Na aus HP und ein Stein, natürlich).
Einige Leute ausm Chor haben wirklich gute Pop/Rock-Stimmen. So richtig dunkel und tief, wenn auch nasal, aber trotzdem schön. Ich habe ganz schön gestaunt. Ich könnte nie so singen. Es ist wirklich bemerkenswert, dass jemandem etwas einfach so "im Blut" liegen kann. Mir liegt nun mal das Klassische im Blut, der Umfang und das Timbre, und ich bin froh darum.
Öhm... ja... gab es auch negative Erlebnisse? Nun ja. Das Essen ließ sehr stark zu wünschen übrig. Am letzten Tag gab es halb rohen Apfelstrudel. Nein, den habe ich nicht ganz gegessen. Ich verputzte nur die gut gebratenen Stellen, alles andere ließ ich übrig.
Außerdem trafen mich immer und immer wieder böse Blicke, weil.... ich sage es nochmal: es ist DUMM, mit einer auf Pop getrimmten Stimme eine extreme Höhe erzielen zu wollen. Das machen nicht einmal die Profis. Selbst die gehen irgendwann mal von dem Pop-Klang weg und singen klassisch, wenn's zu hoch wird. Es bringt auch nichts, zu drücken ... und vor allem bringt es nichts... wie auch immer.
Wir (der Chor) waren in Alteglofsheim, wo wir 3 Tage lang durchgehend unser neues Chorprogramm gesungen haben. Es war eine nette Erfahrung, wenn auch ein richtiger Härtetest für die Stimme. Aber ich habe es überlebt. Wenn wir mal nicht sangen, konnte ich einen unbeschreiblich großen Luxus genießen: Ich durfte auf einem richtigen Flügel spielen (hach, hat der sich toll angehört) und ich durfte auch fernsehen (seit einem Jahr mal wieder...). Meine Zimmerpartnerin war auch sehr gesprächig und hat mich mit Harry Potter zugelabert (war etwas nervig, aber süß) und ich erzählte ihr alle HP-Witze, die ich kenne (wo ich die wohl alle her habe? Na aus HP und ein Stein, natürlich).
Einige Leute ausm Chor haben wirklich gute Pop/Rock-Stimmen. So richtig dunkel und tief, wenn auch nasal, aber trotzdem schön. Ich habe ganz schön gestaunt. Ich könnte nie so singen. Es ist wirklich bemerkenswert, dass jemandem etwas einfach so "im Blut" liegen kann. Mir liegt nun mal das Klassische im Blut, der Umfang und das Timbre, und ich bin froh darum.
Öhm... ja... gab es auch negative Erlebnisse? Nun ja. Das Essen ließ sehr stark zu wünschen übrig. Am letzten Tag gab es halb rohen Apfelstrudel. Nein, den habe ich nicht ganz gegessen. Ich verputzte nur die gut gebratenen Stellen, alles andere ließ ich übrig.
Außerdem trafen mich immer und immer wieder böse Blicke, weil.... ich sage es nochmal: es ist DUMM, mit einer auf Pop getrimmten Stimme eine extreme Höhe erzielen zu wollen. Das machen nicht einmal die Profis. Selbst die gehen irgendwann mal von dem Pop-Klang weg und singen klassisch, wenn's zu hoch wird. Es bringt auch nichts, zu drücken ... und vor allem bringt es nichts... wie auch immer.
Freitag, 26. Januar 2007
Ich habe heute ein ganzes Notenbuch zugeschickt bekommen. Einfach so. Natürlich hatte ich vorher der Person eine Mail mit einer Bitte geschrieben.
Aber ich hatte ungefähr das erwartet: Was, bist du bescheuert? Ich zahl doch keine verdammten 20 Euro für ein Buch, nur, um es dann irgendwelchen Deppen zu verschenken!
Aber stattdessen kam das: Ach, das geht schon in Ordnung. Hier hast du alles. Viel Spass damit.
Ich bin immer noch fassungslos. Es ist in Ordnung, um einzelne Notenblätter zu bitten. Um ganze Bücher zu bitten, die auch noch sauteuer sind, ist dagegen schon frech. Ich wusste das genau. Trotzdem, die Großzügigkeit, die es auf der Welt noch gibt, ist vielleicht eines der letzten hinterbliebenen Schätze.
Aber ich hatte ungefähr das erwartet: Was, bist du bescheuert? Ich zahl doch keine verdammten 20 Euro für ein Buch, nur, um es dann irgendwelchen Deppen zu verschenken!
Aber stattdessen kam das: Ach, das geht schon in Ordnung. Hier hast du alles. Viel Spass damit.
Ich bin immer noch fassungslos. Es ist in Ordnung, um einzelne Notenblätter zu bitten. Um ganze Bücher zu bitten, die auch noch sauteuer sind, ist dagegen schon frech. Ich wusste das genau. Trotzdem, die Großzügigkeit, die es auf der Welt noch gibt, ist vielleicht eines der letzten hinterbliebenen Schätze.
Donnerstag, 25. Januar 2007
Ich habe es verloren und nun zerbricht die Seele...
... und ich finde keine Ruhe mehr. Ich weiß nicht einmal, was genau ich finden will. Ich fühle mich so müde, körperlich und geistig, dass ich manchmal nicht mehr wahrnehme, was um mich herum passiert. Ich will etwas... was genau, kann ich nicht sagen... als ob es immer da gewesen wäre und jetzt nicht mehr... es ist so schrecklich, ich habe es verloren. Immer, wenn ich daran denke, will ich weg... alles vergessen, neu anfangen... den Kummer wie ein altes Kleid fallen lassen... und irgendo wiedergeboren werden.
Mich plagt, ein naiver, kindlicher Wunsch, jemand würde eines Nachts leise an mein Fenster klopfen und mich in ein Zauberland entführen... ich brauche keine Liebe, ich brauche keine Seele, ich brauche nur das, was immer mit mir war und das ich verloren habe... was auch immer das war.
Wo soll ich nur anfangen zu suchen? Im regnerischen London? Im romantischen Paris? Am Grunde des Mittelmeeres? ... ich bin doch so müde, ich bezweifle, dass ich die Kraft für diese Suche aufbringen kann... Es ist so schrecklich ohne den... ohne diesen "Zauber"... die Wände scheinen zusammen zu rücken, so dass die Luft knapp wird....
Ich will doch nur ein Märchen hören... und vorstellen, wie es wahr wird... Ich will nach London, nach Paris, durch Ozeane segeln und die größte Oper der Welt sehen... und nur weinen, weil der Sonnenuntergang so schön ist...
Mich plagt, ein naiver, kindlicher Wunsch, jemand würde eines Nachts leise an mein Fenster klopfen und mich in ein Zauberland entführen... ich brauche keine Liebe, ich brauche keine Seele, ich brauche nur das, was immer mit mir war und das ich verloren habe... was auch immer das war.
Wo soll ich nur anfangen zu suchen? Im regnerischen London? Im romantischen Paris? Am Grunde des Mittelmeeres? ... ich bin doch so müde, ich bezweifle, dass ich die Kraft für diese Suche aufbringen kann... Es ist so schrecklich ohne den... ohne diesen "Zauber"... die Wände scheinen zusammen zu rücken, so dass die Luft knapp wird....
Ich will doch nur ein Märchen hören... und vorstellen, wie es wahr wird... Ich will nach London, nach Paris, durch Ozeane segeln und die größte Oper der Welt sehen... und nur weinen, weil der Sonnenuntergang so schön ist...
Freitag, 19. Januar 2007
Harry Potter und ein Stein TEIL7
Ich mag Menschen, die begabt sind. Und jemand, der mich dazu bringt, sich vor Lachen zu krümmen und fast vom Stuhl zu fallen ist meiner Meinung nach superbegabt. Es ist um so viel schwieriger, Menschen zum Lachen zu bringen, als zum Weinen.
Dieser Teil ist ein bisschen zu sexbezogen geraten, aber schaut euch die anderen Teile an, wenn ihr wollt und ihr werdet verstehen, was ich meine.
Ich mag Harry Potter nicht unbedingt, aber wenn jemand es versteht, aus diesem Film eine tolle Parodie zu machen, dann hat er meine volle Bewunderung.
Donnerstag, 18. Januar 2007
Kätzchen, Kätzchen, Kätzchen....
Unser kleines "reiches Mädchen", "die graue Fürstin" und "Königin der Silberpfoten", wie wir alle sie liebevoll nennen, wird Mama!
Der Tierarzt hat's bestätigt, auf dem Ultraschall konnte man ganz deutlich ein kleines Katzen-Embryo erkennen. Man kann nicht genau sagen, wie viel Kätzchen es genau sind, ich tippe aber auf 3. Die Kleinen werden voraussichtlich am 8. Februar das Licht der Welt erblicken.
Ich bin überglücklich. Meine Mutter meinte, ich würde mich so freuen, als wenn es meine eigenen Kinder wären. Ich liebe nun mal Kätzchen. Ich bin mit Katzen aufgewachsen, war ständig von ihnen umgeben, für mich gehören sie einfach dazu. Als ich 6 war, habe ich die erste Katzengeburt "live" erlebt. Es war natürlich mit Blut und Schleim verbunden, aber ich fand es überhaupt nicht eklig, nur erstaunlich. Es ist so seltsam, wenn ein neues Leben auf die Welt kommt. Nichts ist süßer als nasse, blutverschmierte Kätzchen. Sie sind so klein, sie haben damals in meine Handfläche reingepasst (ich war ja noch ein Kind und hatte eine kleine Hand), sie haben hilflos mit den Pfötchen gezappelt und sie haben ihre winzigen Mäulchen aufgemacht, aber sie waren noch so klein, dass sie nicht einmal miauen konnten. Ihre Ohren waren ganz klein und ihre Augen waren zugewachsen, Katzen werden blind geboren.
Nach 10 Tagen öffneten sich ihre Augen, sie konnten aber immer noch nicht auf den Pfoten stehen und krabbelten nur rum. Wenn ich sie zu mir nahm, versuchten sie, sich an meiner Kleidung festzukrallen und auf meine Schultern zu krabbeln.
Nichts macht glücklicher als kleine Katzen. Und nichts tut mehr weh, als kleine Katzen, die man weggeben muss. Natürlich hat man keine Wahl und damals hatten wir erst Recht keine Wahl. Wir hatten bereits 4 Katzen, eine weitere wäre einfach finanziell nicht möglich.
Es war eine Tragödie, die nach 3 schönen Monaten folgte. Wir alle hatten uns an die Kätzchen gewöhnt, der Abschied sollte bitter und tränenreich werden. Und die Katze... wenn eins ihrer Kinder verkauft wurde, suchte sie stundenlang nach ihm, sie vernachlässigte sogar die anderen Kätzchen... sie schrie immer wieder und fraß nicht. Und wenn sie es endlich vergessen hatte, wurde ein anderes verkauft.
Diesmal hat unsere Katze nur wenige Kätzchen, höchstens 3. Meine Mutter hat beschlossen, dass mindestens 1 bei uns bleibt, wenn es aber 2 sind, dann werden wir sie vielleicht auch nicht trennen.
Der Tierarzt hat's bestätigt, auf dem Ultraschall konnte man ganz deutlich ein kleines Katzen-Embryo erkennen. Man kann nicht genau sagen, wie viel Kätzchen es genau sind, ich tippe aber auf 3. Die Kleinen werden voraussichtlich am 8. Februar das Licht der Welt erblicken.
Ich bin überglücklich. Meine Mutter meinte, ich würde mich so freuen, als wenn es meine eigenen Kinder wären. Ich liebe nun mal Kätzchen. Ich bin mit Katzen aufgewachsen, war ständig von ihnen umgeben, für mich gehören sie einfach dazu. Als ich 6 war, habe ich die erste Katzengeburt "live" erlebt. Es war natürlich mit Blut und Schleim verbunden, aber ich fand es überhaupt nicht eklig, nur erstaunlich. Es ist so seltsam, wenn ein neues Leben auf die Welt kommt. Nichts ist süßer als nasse, blutverschmierte Kätzchen. Sie sind so klein, sie haben damals in meine Handfläche reingepasst (ich war ja noch ein Kind und hatte eine kleine Hand), sie haben hilflos mit den Pfötchen gezappelt und sie haben ihre winzigen Mäulchen aufgemacht, aber sie waren noch so klein, dass sie nicht einmal miauen konnten. Ihre Ohren waren ganz klein und ihre Augen waren zugewachsen, Katzen werden blind geboren.
Nach 10 Tagen öffneten sich ihre Augen, sie konnten aber immer noch nicht auf den Pfoten stehen und krabbelten nur rum. Wenn ich sie zu mir nahm, versuchten sie, sich an meiner Kleidung festzukrallen und auf meine Schultern zu krabbeln.
Nichts macht glücklicher als kleine Katzen. Und nichts tut mehr weh, als kleine Katzen, die man weggeben muss. Natürlich hat man keine Wahl und damals hatten wir erst Recht keine Wahl. Wir hatten bereits 4 Katzen, eine weitere wäre einfach finanziell nicht möglich.
Es war eine Tragödie, die nach 3 schönen Monaten folgte. Wir alle hatten uns an die Kätzchen gewöhnt, der Abschied sollte bitter und tränenreich werden. Und die Katze... wenn eins ihrer Kinder verkauft wurde, suchte sie stundenlang nach ihm, sie vernachlässigte sogar die anderen Kätzchen... sie schrie immer wieder und fraß nicht. Und wenn sie es endlich vergessen hatte, wurde ein anderes verkauft.
Diesmal hat unsere Katze nur wenige Kätzchen, höchstens 3. Meine Mutter hat beschlossen, dass mindestens 1 bei uns bleibt, wenn es aber 2 sind, dann werden wir sie vielleicht auch nicht trennen.
Geplage Ciriel ...
... war heute wegen Halsbeschwerden beim HNO und nun die Diagnose: Kehlkopfentzündung!
Die Antibiotica haben die Kehlkopfhaut angegriffen und kleine Wunden geätzt. Die Chorklausur am Montag ist somit gelaufen und überhaupt hat mir der Arzt das Sprechen untersagt.
Die Antibiotica haben die Kehlkopfhaut angegriffen und kleine Wunden geätzt. Die Chorklausur am Montag ist somit gelaufen und überhaupt hat mir der Arzt das Sprechen untersagt.
Mittwoch, 17. Januar 2007
Musiktheorie
Und wieder was zu Fluch der Karibik. Ja, ja, es dauert auch nicht lange an, ich versprech's.
Vor einem halben Jahr habe ich den Film im Kino gesehen und die einzige Szene, die mir jetzt noch in Erinnerung geblieben ist, ist die, in der Davy Jones seine Orgel gespielt hat.
Damals dachte ich: "Wow! So eine schwere Melodie! Wäre cool, die irgendwann einmal zu spielen!"
Nun, nach knapp einem halben Jahr kann ich die Melodie spielen. Ich hatte die Hälfte vom Blatt gespielt und fand sie mitteleinfach. Der Rest, also die andere Hälfte, ist leicht-schwer.
Nur, dass keinen meine Begriffe durcheinander bringen: es gibt das allgemeine Musikverständnis und das Ciriel-Musikverständnis. Im allgemeinen Musikverständnis würde man Beethovens "Für Elise" als einfach bezeichnen, eine Etüde von Chopen als mittel und eine Fuge von Bach als schwer.
Im Ciriel-Musikverständnis ist "einfach" ein Volkslied a la "Alle meine Entchen", dann kommt "mittel", wo schon z.B. "Jingle Bells" drunter fallen würde und schließlich kommt "schwer", und schwer ist alles, was ein mehr oder weniger berühmter Komponist geschrieben hat.
Jeder Begriff wird außerdem noch weiter unterteilt, so gibt es "saueinfach", "mitteleinfach" und "einfach-aber-fast-schon-mittel".
Parallel dazu gibt es "leicht schwer", "Scheisse-jetzt-muss-man-arbeiten-schwer" und "Vergiss-es-das-ist-zu-hoch-für-dich-schwer".
So viel mal dazu.
Dienstag, 16. Januar 2007
Der Film
Uiii... das hab ich ja was ganz interessantes wieder gelesen, mei, war das vielleicht interessant... Im Sommer dieses Jahres ist esch wieda soweit: Dü Pöratähn kömmen!
Wenn es um "Fluch der Karibik" geht, dann spaltet sich jedesmal mein Geist und verhält sich ein bisschen schizophren. Einerseits ist das das große, vernünftige, erwachsene Mädchen, das sagt: "Du schaust dir so einen Scheiß nüscht an! Des ist scheiße, kitschig und einfallslos, es wird endlich mal Zeit, dass jemand ein Riesenkondom über Hollywood zieht, damit solche halbe Portionen von Filmen gar nicht erst entstehen!"
Dann ist da aber das andere, kleine Mädchen, das Pizza und Eis mag und sich von kleinen, kuscheligen Tierchen angezogen fühlt. Es schaut sich den Filmtrailer an und sagt:
"Oh, komm schon! Das ist so cooool! Die Aufnahmen! Die Spezialeffekte! Die Monster!"
"Vergüsch esch, diese Speschialeffekte bringt doch jeder Penner in seinem Keller zustande, wenn er sich ordentlich betrinkt!"
"Denk an Johnny Depps Schauspielkünste!"
"So viel ich weiß, sagtest du, dass er im letzten Film gestorben ist."
"Na und? Vielleicht ist er ja wiederauferstanden! Das ist so in Filmen: man stirbt und wird dann wiederbelebt."
"Bitte? Wer macht denn sowas? Und nach all dem willst du immer noch diesen Schmarrn sehen? Vergiss es, the movie sucks, Schluss, Ende, aus."
"Halt, warte, warte... was ist mit der Musik?"
"Welche Musik?"
"Na diese: Tararamtam-tararamtam-tararamtam-tamtaram.... "
"Öh... und weiter?"
"Tararamtamtam-taram-tararamtamtamtam..."
"Das ist Wagners Flug der Walküre."
"Ist es nicht!"
"Ist es doch."
"Ist es nicht!"
"Ist es doch."
"Na schön, und diese: Tarariiiim-rararaaaam-raraaaam... Tararim-raraaam... Sag nur nicht, dass es wieder irgendeine Fuge von Bach ist!"
"Nun, nein, so etwas, nun, sagen wir mal einfaches würde Bach nicht schreiben..."
"Hey, es ist NICHT primitiv!"
"Das habe ich auch nicht gesagt. Es ist nicht ganz uninteressant... man kann das konstante Wogen des Meeres hören...."
"Also schauen wir uns den Film an? Ja? Ja?"
"Nun, mal sehen... wegen einem Musikstück einen ganzen Film..."
"Was ich wohl ins Kino anziehen soll..."
"Moment mal, ich habe noch nichts versprochen..."
"Ist das geil, ist das geil..."
"HEY! Hörst du mir überhaupt zu?"
Wenn es um "Fluch der Karibik" geht, dann spaltet sich jedesmal mein Geist und verhält sich ein bisschen schizophren. Einerseits ist das das große, vernünftige, erwachsene Mädchen, das sagt: "Du schaust dir so einen Scheiß nüscht an! Des ist scheiße, kitschig und einfallslos, es wird endlich mal Zeit, dass jemand ein Riesenkondom über Hollywood zieht, damit solche halbe Portionen von Filmen gar nicht erst entstehen!"
Dann ist da aber das andere, kleine Mädchen, das Pizza und Eis mag und sich von kleinen, kuscheligen Tierchen angezogen fühlt. Es schaut sich den Filmtrailer an und sagt:
"Oh, komm schon! Das ist so cooool! Die Aufnahmen! Die Spezialeffekte! Die Monster!"
"Vergüsch esch, diese Speschialeffekte bringt doch jeder Penner in seinem Keller zustande, wenn er sich ordentlich betrinkt!"
"Denk an Johnny Depps Schauspielkünste!"
"So viel ich weiß, sagtest du, dass er im letzten Film gestorben ist."
"Na und? Vielleicht ist er ja wiederauferstanden! Das ist so in Filmen: man stirbt und wird dann wiederbelebt."
"Bitte? Wer macht denn sowas? Und nach all dem willst du immer noch diesen Schmarrn sehen? Vergiss es, the movie sucks, Schluss, Ende, aus."
"Halt, warte, warte... was ist mit der Musik?"
"Welche Musik?"
"Na diese: Tararamtam-tararamtam-tararamtam-tamtaram.... "
"Öh... und weiter?"
"Tararamtamtam-taram-tararamtamtamtam..."
"Das ist Wagners Flug der Walküre."
"Ist es nicht!"
"Ist es doch."
"Ist es nicht!"
"Ist es doch."
"Na schön, und diese: Tarariiiim-rararaaaam-raraaaam... Tararim-raraaam... Sag nur nicht, dass es wieder irgendeine Fuge von Bach ist!"
"Nun, nein, so etwas, nun, sagen wir mal einfaches würde Bach nicht schreiben..."
"Hey, es ist NICHT primitiv!"
"Das habe ich auch nicht gesagt. Es ist nicht ganz uninteressant... man kann das konstante Wogen des Meeres hören...."
"Also schauen wir uns den Film an? Ja? Ja?"
"Nun, mal sehen... wegen einem Musikstück einen ganzen Film..."
"Was ich wohl ins Kino anziehen soll..."
"Moment mal, ich habe noch nichts versprochen..."
"Ist das geil, ist das geil..."
"HEY! Hörst du mir überhaupt zu?"
Montag, 15. Januar 2007
Taramtam-tararamtam-tararamtam-tamtam!
Unheimliche Dinge geschehen beim 1und1 -Webmailer... Etwas hält ihn von innen fest verschlossen und lässt mich nicht mehr rein *sniff*
Hiiiilfäääääh, in meinem Webmailer lebt etwas!
Wo ist mein strahlendes Schwert, wo ist mein Maschinengewehr? Mit edlem Mut und ...äh, kühlem Blut werde ich meine Mails zurückerobern!
Vorausgesetzt, es werden sich keine Viren mir in den Weg stellen... und Spinnen, die find ich ekelhaft!
Hiiiilfäääääh, in meinem Webmailer lebt etwas!
Wo ist mein strahlendes Schwert, wo ist mein Maschinengewehr? Mit edlem Mut und ...äh, kühlem Blut werde ich meine Mails zurückerobern!
Vorausgesetzt, es werden sich keine Viren mir in den Weg stellen... und Spinnen, die find ich ekelhaft!
Samstag, 13. Januar 2007
Drowning Pool - Bodies
Hallihallo!!!
Mir geht's wieder super und da bin ich wieder, mit einem frischen neuen Lieblingslied!
Der Stil ist etwas untypisch für mich, aber das Lied gefällt mir trotzdem sehr gut. Es ist schnell und rhythmisch und... äh, macht gute Laune ^^ Den Text ignoriere ich einfach ;)
Das Video gefällt mir NICHT so gut, weil es meiner Meinung nach langweilig ist. Es ist zu weinig Action drin, wo doch die Musik gerade viel Action erfordert.
Freitag, 12. Januar 2007
Auf lautlosen Schwingen...
Gefällt euch das Bild? Also ich finde es schrecklich... schrecklich platt, primitiv und einfallslos. Solche Motive bzw. Themen sind schon so dermaßen abgelutscht, dass man bei jedem weiteren nur die Augen verdrehen kann. Das Problem ist einfach, dass Depression und Suizid einfach in sind.Tja... auch ich neige dazu, ab und zu in Depressionen zu verfallen... allerdings nur ab und zu, wohlgemerkt, denn am Ende stelle ich jedesmal fest, dass dadurch weder die Welt besser wird noch ich selbst besser werde.
Meine Mutter braucht nur den enttäuschten, traurigen Blick aufzusetzen und zu sagen: "Du bist eine hoffnungslose Egoistin und nicht in der Lage, jemanden außer dich selbst zu lieben!"
Diese Worte haben dieselbe Wirkung wie ein ins Herz gejagtes gezacktes Messer. Vielleicht hat sie ja Recht, aber in dem Moment denkt die Ciriähl über so etwas nicht nach. Sie rennt in den Keller und veranstaltet am Busen des Keyboards eine zweistündige Heulorgie...
Ich kann besser spielen, wenn ich traurig bin, vielleicht, weil mein Kopf dann ganz leer ist und die Musik sich ...äh... besser darin ausbreiten kann. Es ist immer besser, sich irgendwie abzulenken, denn Heulorgien enden leider immer mit Übelkeit, Kopfschmerz und Luftnot.
Ich sag's ja, weder die Welt noch ich selbst werden besser.
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